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  • · Fachbeitrag · Morbus Parkinson

    Transkranialer Ultraschall deckt Risikogruppe für M. Parkinson auf

    Durch eine transkraniale Ultraschall-Untersuchung des Mittelhirns kann nach dem Ergebnis einer deutsch-österreichischen Studie eine Hochrisikogruppe für Morbus Parkinson idenfiziert werden. Personen mit einer vermehrten Echogenität in der Substantia nigra, wo die Dopamin-produzierenden Zellen sitzen, hatten ein mehr als 17-fach erhöhtes Risiko, innerhalb von drei Jahren eine Parkinson-Erkrankung zu entwickeln. An der Untersuchung in Zentren in Tübingen, Homburg und Innsbruck nahmen mehr als 1.500 Personen über 50 Jahre ohne Hinweise für M. Parkinson oder eine andere neurodegenerative Erkrankung teil. Im Untersuchungszeitraum von 37 Monaten erkrankten elf Personen an M. Parkinson. Die Ultraschallauffälligkeit hatte von allen bisher untersuchten Biomarkern für die Erkrankung die höchste Aussagekraft, berichten die Forscher. Wenn sich bei M. Parkinson-Patienten motorische Auffälligkeiten zeigen, sind bereits mehr als die Hälfte der dopaminergen Nervenzellen im Hirnstamm zugrunde gegangen.

     

    Quelle

    • Berg D et al.: Enlarged Substantia Nigra Hyperechogenicity and Risk for Parkinson Disease. Arch Neurol 2011; 68(7): 932-937

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 12 / 2011 | Seite 16 | ID 30667400