22.08.2013 · Fachbeitrag · Multiple Sklerose
Hautpflaster mit Myelinpeptiden – künftige Option in der MS-Therapie?
| Eine Antigen-spezifische Therapie mit dem Ziel einer Immuntoleranz könnte künftig zu einer neuen Option bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) werden. Polnische Wissenschaftler haben in einer kleinen Placebo-kontrollierten Studie bei 30 ambulanten Patienten mit schubförmiger MS vielversprechende Ergebnisse mit Hautpflastern erzielt, die eine Mixtur von drei Myelinpeptiden freisetzen. Deren Antigene werden mit dem Auftreten einer Autoimmunität bei MS-Kranken in Verbindung gebracht. Im Verlauf eines Jahres war in der Verumgruppe die kumulative Zahl von Gadolinium-verstärkten Hirnläsionen um rund zwei Drittel geringer als in der Verumgruppe. Auch die Schubrate konnte durch Behandlung mit Myelinpeptiden (1 mg) deutlich verringert werden (0,43 vs. 1,4 Placebo). Niedrig-Dosis-Pflaster (1 mg) erwiesen sich als wirksamer als hoch dosierte Pflaster (10mg), die vor allem für die Sicherheitsanalyse eingesetzt wurden. Beide Pflaster, ob hoch oder niedrig dosiert, wurden gleichermaßen gut vertragen. |
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