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  • · Fachbeitrag · Opioidabusus

    Substitution mit Buprenorphin/Naloxon effektiv

    Seit 2007 ist in Deutschland ein Kombinationspräparat ­Buprenorphin/Naloxon für die Substitutionstherapie Opiatabhängiger verfügbar, das sublingual angewendet wird. Durch den Zusatz des Opioid-Antagonisten Naloxon soll die missbräuchliche i.v.-Anwendung von Buprenorphin verhindert werden. In ­einer prospektiven ­Beobachtungsstudie über zwölf Monate konnte nun die hohe Effektivität und Sicherheit des Kombinationspräparats gezeigt werden.

     

    337 Patienten erhielten über zwölf Monate Buprenorphin/Naloxon zur Substitution. Ernsthafte­ und nicht-ernsthafte unerwünschte Nebenwirkungen waren mit 1,2 % bzw. 17,5 % gering. Der Beikonsum illegaler Substanzen nahm ab. Die Lebensqualität sowie das psychische Befinden der Substituierenden nahmen zu. Nach zwölf Monaten befanden sich noch 181 Patienten (57 %) in der Substitutionstherapie. Fast alle setzten die Therapie mit Buprenorphin/Naloxon fort. Auch in der Schwangerschaft scheint das Kombinationspräparat laut einem Literatur-Review sicher zu sein. Die Geburtsparameter lagen im normalen Rahmen. Allerdings war die Körpergröße der Neugeborenen geringer als bei alleiniger Substitutionstherapie mit Buprenorphin oder Methadon.

     

    Quellen