· Fachbeitrag · Osteoporose
Osteoporose-Screening anhand bereits vorliegender Abdominal-CT-Bilder?
Abdominal-CT-Bilder, die etwa zur Klärung gastrointestinaler Beschwerden oder unklarer Raumforderungen veranlasst wurden, könnten zusätzlich auch zur Abklärung einer Osteoporose an der Wirbelsäule genutzt werden. Diese Ansicht vertreten US-Wissenschaftler nach einer retrospektiven Untersuchung bei knapp 1.900 Patienten, bei denen Abdominal-CT-Bilder vorlagen und bei denen innerhalb von sechs Monaten DXA-Messungen an der Wirbelsäule erfolgt waren.
Die Forscher konzentrierten sich bei der Auswertung der CT-Bilder auf die L1-Region und nutzten Grauwert-Abschwächungen als Hinweise für eine Osteoporose. Es gelang den Wissenschaftlern, mithilfe der CT-Bilder im Vergleich zur DXA-Messung eine Osteoporose mit über 90-prozentiger Sensitivität auszuschließen und eine normale Knochendichte mit über 90-prozentiger Spezifität vorherzusagen. Von 120 Patienten mit mindestens einer moderaten bis schweren Vertebralfraktur im CT-Bild hatten rund die Hälfte laut DXA-Messung (falsch-negative) nicht-osteoporotische T-Scores. Durch Anwendung von Kontrastmitteln wurde die Aussagekraft der CT-Bilder hinsichtlich einer Osteoporose nicht beeinflusst.
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