· Fachbeitrag · Prostatakarzinom
Kernspin könnte bei Auswahl von Prostatakrebskranken zur aktiven Überwachung helfen
Bei der Entscheidung, Männer mit einem Niedrig-Risiko-Prostatakarzinom zunächst nicht zu behandeln, sondern aktiv zu überwachen, könnte eine endorektale Prostatauntersuchung per Kernspin hilfreich sein. US-Wissenschaftler haben in einer Studie bei 388 konsekutiven Patienten (Gleason-Score bei initialer Biopsie ≤ 6, PSA-Wert < 10 ng/ml, Tumorstadium ≤ T2a) zeigen können, dass eine Kernspinuntersuchung eine Bestätigungsbiopsie in vielen Fällen ersetzen könnte.
Patienten, deren Tumor im endorektalen Kernspin nicht eindeutig zu sehen war (Score ≤ 2), wiesen auch bei der Folgebiopsie Niedrig-Risikomerkmale eines Prostatatumors auf. Dagegen musste bei Männern mit einem klar erkennbaren Tumor das Erkrankungsstadium bei der Folgebiopsie häufiger nach oben korrigiert werden. Mit Hilfe des endorektalen Kernspin könnten Patienten einfacher für die aktive Überwachung ausgewählt werden.
Quelle
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