· Fachbeitrag · Prostatakrebs
Auch längerfristige Daten zum Screening von Prostatakrebs nicht überzeugend
Weitere Nachbeobachtungen der Teilnehmer der PLCO (Prostate, Lung, Colorectal, and Ovarian Cancer Screening)- und der ERSPC-Studie über bis zu 13 bzw. 11 Jahre haben die vor rund drei Jahren berichteten Ergebnisse zum begrenzten Nutzen einer Prostatakrebsvorsorge bestägtigt.
Männer aus der PLCO-Studie in den USA, die in den ersten Jahren regelmäßig am Vorsorgeprogramm teilnahmen (jährliche PSA-Tests in den ersten sechs Jahren und digital-rektale Untersuchungen in den ersten vier Jahren) hatten keine Mortalitätsvorteile im Vergleich zu Kontrollpersonen, auch nicht in Subgruppen nach Alter, Komborbiditäten und PSA-Ausgangswerten. In der Interventionsgruppe waren lediglich die Prostatakrebs-Inzidenzen signifikant um 12 % höher als in der Kontrollgruppe (4.250 Diagnosen vs. 3.815) und die Inzidenz höhergradiger Tumoren gefingfügig geringer. In der europäischen ERSPC-Studie hingegen konnte eine Senkung der Prostatakrebs-Mortalität bei regelmäßiger PSA-Testung (rund alle vier Jahre) bestätigt werden. Die Risikoreduktion betrug 21 %; keine Unterschiede gab es aber auch hier bei der Gesamtmortalität.
Quellen
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