21.01.2014 · Fachbeitrag · Restless legs-Syndrom
Gute Daten zur Opioidtherapie bei schwerem behandlungsresistentem RLS
| Opioide sind bei Patienten mit Restless-legs-Syndrom (RLS) laut Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie Medikamente der zweiten Wahl, wenn Dopamin-Agonisten nicht ausreichend wirken oder Komplikationen auftreten. Die Datenlage zur Wirksamkeit von Opioiden bei RLS ist bisher allerdings dünn. Eine neue, vom Hersteller unterstützte Multicenterstudie mit Oxycodon/Naloxon bei insgesamt 355 RLS-Patienten, die nicht ausreichend auf Medikamente der ersten Wahl ansprachen, belegt nun den Stellenwert der Zweittherapie. Die Symptomatik der Patienten, zu Beginn der Studie als sehr schwer eingestuft (31,6 Punkte auf der RLS Study Group Severity Rating Scale), hatte sich nach 12-wöchiger Therapie mit Oxycodon-Naloxon (maximal 40/20mg 2 x täglich) deutlich gebessert (15,1 Punkte =„moderat“, gegenüber 22,1 Punkte Placebo, „schwer“). „Die Verbesserung ist viel größer als mit den meisten zugelassenen RLS-Arzneien“, so Professor Dr. Arthur S. Walter aus Nashville. Auch bei Schlaf- und Lebensqualität wurden Verbesserungen festgestellt. In der Verlängerungsphase der Studie um weitere 40 Wochen wurden 197 Patienten mit Oxycodon / Naloxon behandelt. Bei Studienende wurde ihre Symptomatik nur noch als mild eingestuft (im Mittel 9,7 Punkte). |
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