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  • · Fachbeitrag · Schlaganfall

    Konsequente Therapie von Begleitsymptomen bessert Prognose von Insult-Patienten

    Bei Patienten mit ischämischem Schlaganfall sind für eine gute Prognose neben der frühzeitigen Thrombolyse auch konsequente Maßnahmen gegen Begleitsymptome wie Hyperglykämien, Fieber und Schluckstörungen von entscheidender Bedeutung. Das belegt eine australische Studie mit Daten von 1.700 Patienten aus 19 Stroke units.

     

    Das Personal in zehn Schlaganfallzentren war im Management von Begleitsymptomen speziell geschult worden: alle vier Stunden Körpertemperatur messen, bei Fieber Paracetamol einsetzen, den Blutzucker senken, Schluckstörungen erkennen. Während die Kontrollgruppe in neun Zentren nur eine Kurzversion der Leitlinien erhielt. In den geschulten Zentren betrug die Rate von Tod oder schweren Behinderungen am Tag 90 nur 42 % im Vergleich zu 58 % in der Kontrollgruppe. Die Sterblichkeit alleine konnte jedoch auch bei optimaler Betreuung der Schlaganfall-Patienten nur unwesentlich reduziert werden (4 vs. 5 %). Eine spezielle Schulung des Klinikpersonals zur optimalen Versorgung der Patienten sei eine sinnvolle Investition, teilen Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft und Deutsche Gesellschaft für Neurologie in einer Pressemitteilung mit. In den 205 zertifizierten Stroke units in Deutschland sei dies bereits gängige Praxis.

     

    Quellen