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  • · Fachbeitrag · Schlaganfall

    Weltweit erleiden zunehmend Jüngere einen Schlaganfall

    Laut einem Literatur-Review hat sich zwischen 1990 und 2010 in den Industrienationen die Inzidenz von Schlaganfällen signifikant um 12 % verringert, während sie in Schwellen- und Entwicklungsländern im Mittel um 10 % gestiegen ist. Die Schlaganfall-Mortalität ist in allen Regionen in diesem Zeitraum um 20 % bis 37 % (Industrienationen) zurückgegangen. Auffällig ist insbesondere die Zunahme von Schlaganfällen bei Jüngeren: Betrug der Anteil der 20- bis 64-Jährigen 1990 noch 25 %, so entfielen 2010 bereits 31 % aller Schlaganfälle auf diese Altersgruppe. Zudem tritt mittlerweile weltweit jeder 20. Schlaganfall bei Kindern und Jugendlichen auf.

     

    Als Ursache für den weltweiten Anstieg nennt die Deutsche Gesellschaft für Neurologie in einer Pressemitteilung die Zunahme von Risikofaktoren wie Hypertonie und Vorhofflimmern, erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Übergewicht und ungesunde Ernährung. Auch Hirnblutungen haben zugenommen, die gehäuft Menschen im mittleren Alter betreffen.

     

    Quelle

    • Feigin V et al.: Global and regional burden of stroke during 1990—2010: findings from the Global Burden of Disease Study 2010. The Lancet 2014; 383(9913): 245-255

     

    Abstract

    Pressemitteilung

    Quelle: Ausgabe 04 / 2014 | Seite 17 | ID 42575154