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  • · Fachbeitrag · Strahlenbelastung

    CT-Untersuchungen bei Kindern korrelieren mit geringfügig erhöhtem Krebsrisiko

    CT-Untersuchungen bei Kindern und Jugendlichen erhöhen geringfügig das Risiko für eine Krebserkrankung im weiteren Leben. Das bestätigt eine aus­tralische Studie, bei der Daten zu mehr als 600.000 Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen ausgewertet worden sind. 3.150 ereigneten sich bei Personen, bei denen mindestens ein Jahr zuvor eine diagnostische CT-Untersuchung erfolgt war. Die durchschnittliche Strahlenbelastung eines CT-Scans in den Jahren 1985 bis 2005 wurde von den Autoren auf 4,5 mSv ­geschätzt.

     

    Insgesamt war das Krebsrisiko im Verlauf von im Mittel zehn Jahren nach Strahlenexposition um 24 % höher als bei Kindern und Jugendlichen ohne CT-Untersuchung. Für viele verschiedene Krebsarten, für solide Tumore ebenso wie für Leukämien und Myelodysplasien, wurden Risikoerhöhungen nachgewiesen. Mit zunehmender Strahlenexposition erhöhte sich auch das Krebsrisiko. Insgesamt bewerten die Autoren das zusätzliche Krebsrisiko aber als gering. Die Exzess-Inzidenz-Rate aufgrund von CT-Untersuchungen wird auf 9,4 Krebserkrankungen pro 100.000 Personen geschätzt.

     

    PRAXISHINWEIS |  Die Daten machen deutlich, dass CT-Untersuchungen nur bei eindeutigen klinischen Indikationen und mit der niedrigsten Strahlung erfolgen sollten, so die Autoren.