· Fachbeitrag · Therapieresistente Depressionen
Tiefe Hirnstimulation in Pilotstudie bei schwer Depressiven rasch wirksam
Forscher des Bonner Universitätsklinikums haben mit einer tiefen Hirnstimulation (TNS) bei sieben Patienten mit schweren therapieresistenten Depressionen rasche Erfolge erzielt. In dem Beobachtungszeitraum von 12 bis 33 Wochen sprachen sechs Patienten auf die Behandlung an. Die Depressionen wurden bei Beurteilung mit der Montgomery-Asberg Depressions-Skala bereits innerhalb von sieben Tagen nach Behandlungsbeginn um mehr als 50 % verringert.
Anders als bei früheren Untersuchungen zur tiefen Hirnstimulation pflanzten die Wissenschaftler die Schrittmacherelektroden in das mediale Vorderhirnbündel im Gehirn ein. Es ist, genauso wie der Nucleus accumbens, wo in früheren Studien die Elektroden platziert wurden, Teil des Belohnungssystems des Gehirns. Nach Ansicht der Wissenschaftler kann an der neuen Lokalisation mit niedrigeren Stromstärken eine größere Wirkung erzielt werden.
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