· Fachbeitrag · Therapieresistente Epilepsie
Orales Cannabidiol bei therapieresistenter Epilepsie erfolgreich getestet
Synthetische Cannabinoide gelten als Option bei Epilepsie-Patienten, die auf die Standardtherapie nicht genügend ansprechen. Eine offene Multicenterstudie in den USA bei rund 160 Patienten mit schwerer therapieresistenter Epilepsie im Alter von 1 ‒ 30 Jahren konnte die anfallsreduzierende Wirkung von Cannabidiol (2 ‒ 5 mg/kg, hochtitriert bis maximal 50 mg/kg) bei adäquater Sicherheit belegen, so die Autoren. Im Verlauf der mindestens 12-wöchigen Behandlung wurde die Zahl motorischer Anfälle pro Monat im Median um 37 % verringert ‒ von 30 Anfällen pro Monat zu Beginn auf knapp 16 bei Studienende.
Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen zählten Schläfrigkeit (25 %), mangelnder Appetit (19 %), Diarrhoe (19 %), Fatigue (13 %) und Krämpfe (11 %). 3 % der Studienteilnehmer brachen die Therapie wegen unerwünschter Wirkungen ab. Bei 12 % der Behandelten wurden schwere Nebenwirkungen beoachtet, die möglicherweise mit Cannabidiol in Verbindung standen. Bei etwa der Hälfte davon handelte es sich um einen Status epilepticus.
Quelle
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