· Fachbeitrag · Therapiesicherheit
SSRI-Therapie mit geringfügig erhöhtem Risiko für Hirnblutungen verbunden
Hinweise aus Beobachtungsstudien, dass eine Therapie mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) das Risiko für Hirnblutungen erhöhen könnte, haben sich in einer Meta-Analyse kanadischer Autoren bestätigt. Sowohl die Häufigkeit von intrakranialen als auch intrazerebralen Blutungen war bei SSRI-Exposition um rund das 1,5-fache erhöht.
In fünf Studien, in denen orale Antikoagulanzien eingesetzt worden waren, wurde das Risiko für Hirnblutungen unter zusätzlicher SSRI-Therapie weiter erhöht. Der Zusammenhang zeigte sich nach Angaben der Autoren sowohl in Kohortenstudien, in Fall-Kontroll-Studien als auch in Fall-Crossover-Studien. Angesichts der Seltenheit der beobachteten Ereignisse sind allerdings die absoluten Risiken einer SSRI-Therapie als sehr gering einzuschätzen, betonen die Autoren.
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