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  • · Article · Urotheliale Karzinome

    Eingeschränkte Nierenfunktion ‒ unabhängiger Risikofaktor für renale und urotheliale Karzinome

    Neue US-Daten bei über einer Mio. Erwachsene verdeutlichen, dass sich das Risiko für ein Nierenzellkarzinom mit zunehmend eingeschränkter Nierenfunktion immer deutlicher erhöht. Ab einer geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) < 30 ml/min war auch das Risiko für urotheliale Karzinome erhöht; kein Zusammenhang wurde zwischen der eGFR und anderen Tumorarten gefunden. Der Untersuchungszeitraum betrug rund sechs Mio. Personenjahre. Die genauen Zahlen der Assoziation beim Nierenzellkarzinom: Im Vergleich zu Personen mit einer eGFR ≥ 60 ml/min war bei Personen mit einer eGFR von 45 ‒ 59 ml/min das Risiko für ein Nierenzellkarzinom um 40 % erhöht, bei Personen mit einer eGFR von 30 ‒ 44 ml/min um 80 % und bei Personen mit einer eGFR < 30 ml/min mehr als verdoppelt. Unerwartet sind die Ergebnisse einer österreichischen Studie zur Prognose von Patienten mit Nierenzellkarzinom. Daten bei knapp 900 Patienten zeigen eine inverse Abhängigkeit von den Cholesterinwerten. Mit abnehmendem Cholesterin ‒ die Werte der Studienteilnehmer lagen zwischen 166 und 230 mg/dl ‒ war die Tumorerkrankung vor der OP weiter fortgeschritten. Zudem hatten Patienten mit höheren Cholesterinwerten im Beobachtungszeitraum von im Median 52 Monaten eine um rund 40 % geringere Mortalität als Patienten mit niedrigeren Werten.

     

    Quellen

    • Lowrance W et al.: CKD and the Risk of Incident Cancer. J Am Soc Nephrol 2014; 25(10): 2327-2334