30.12.2024 · Fachbeitrag aus PBP · Honorarrecht
Wird ein Planungsvertrag vom Auftraggeber frei gekündigt, ist es in Deutschland so, dass das Architektenhonorar, das auf die kündigungsbedingt nicht mehr erbrachten Leistungen entfällt, nicht der Umsatzsteuer unterliegt. Das könnte sich bald ändern. Der EuGH ist nämlich der Auffassung, dass die gesamte Kündigungsvergütung umsatzsteuerpflichtig ist. Das Urteil erging zwar zu Österreich. Deren „Kündigungsabrechnungsregelung“ ist aber mit der deutschen vergleichbar.
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27.12.2024 · Fachbeitrag aus PBP · Gewinnermittlung
So ganz viele Steuersparmodelle gibt es für kleine und mittelgroße Planungsbüros nicht. Eines davon ist der „Investitionsabzugsbetrag“ in § 7g Einkommensteuergesetz. Wenn Sie weniger als 200.000 Euro Gewinn machen, können Sie 50 Prozent der Kosten für die künftige Anschaffung oder Herstellung von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens vom Gewinn des Jahres 2024 abziehen. Sie mindern damit sofort die Steuerlast für 2024, obwohl die Aufwendungen für die ...
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25.12.2024 · Fachbeitrag aus PBP · Lph 8
Konkrete Terminvereinbarungen zwischen Planer und Auftraggeber sind essenziell, um eine zusätzliche Vergütung bei Verzögerungen durchzusetzen. Das ist insbesondere der Tatsache geschuldet, dass die aktuelle HOAI das Thema nicht regelt und auch in der HOAI-Neufassung nicht regeln wird. PBP zeigt Ihnen anhand einer aktuellen BGH-Entscheidung, wie Sie damit am sinnvollsten umgehen. Im vorliegenden Fall ging es um zusätzlichen Werklohn bzw. Schadenersatz bei Terminverzögerungen bei einem ...
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23.12.2024 · Nachricht aus PBP · Honorarrecht
Kündigt Ihr Auftraggeber den Planervertrag frei nach § 648 BGB, müssen Sie konkret zu den ersparten Aufwendungen und dem anzurechnenden anderweitigen Erwerb vortragen. Das gilt auch für Pauschalhonorarverträge. Es reicht nicht, wenn Sie das pauschal (mit einem bestimmten Prozentsatz) des Gesamthonorars beziffern. Das hat das OLG Frankfurt mit rechtskräftiger Entscheidung klargestellt.
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23.12.2024 · Fachbeitrag aus PBP · Honorarrecht
Die Bauhandwerkersicherung in § 650f Abs. 1 S. 1 BGB ist ein Honorarsicherungsinstrument, das gegenüber schwierigen Auftraggebern und auch in unsicheren Zeiten wertvolle Dienste leisten kann. Dass sie endlich auch von den planenden Berufen entdeckt worden ist, zeigt u. a. die Tatsache, dass zuletzt relativ viele „Planerfälle“ vor Gericht gelandet sind. Anlass genug für PBP, Sie noch einmal mit dem Grundgedanken der Bauhandwerkersicherung und der aktuellen Rechtsprechung vertraut zu ...
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21.12.2024 · Fachbeitrag aus PBP · Öffentliche Aufträge
Das sieht man auch nicht alle Tage, dass die öffentliche Hand eine Anzeige schaltet, um Interessenten für eine Planungs- bzw. Bauaufgabe zu gewinnen. Konkret geht es um den neuen Campus für die Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg, der von Bundeswehr und Bundesbau als IPA-Projekt (Integrierte Projektabwicklung) ausgeschrieben ist. Bis zum 06.01. sucht man Allianz-Partner für die Objektplanung und bis zum 17.02.2025 für die Fachplanung Technische Ausrüstung (ELT).
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18.12.2024 · Fachbeitrag aus PBP · Lph 8
Immer wieder kommt es zu Unstimmigkeiten, wie weit die Koordinierungspflicht des objektüberwachenden Architekten in der Lph 8 geht. Aus Unsicherheit über die tatsächliche Leistungsgrenze werden Leistungen
erbracht, die vertraglich nicht geschuldet sind. Dazu gehört auch die Koordination der Ausführenden, bei der es sich aber keineswegs um eine Grundleistung handelt. Warum das so ist, erläutert Ihnen dieser Beitrag.
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17.12.2024 · Nachricht aus PBP · Honorarrecht
Die Vorschriften der HOAI setzen den Bestand eines nach den Vorschriften des BGB begründeten Anspruchs voraus. Sie regeln nicht die Frage, unter welchen Voraussetzungen ein derartiger Anspruch vertraglich begründet oder wieder aufgehoben werden kann. Das hat das OLG Karlsruhe einmal mehr klargestellt (OLG Karlsruhe, Urteil vom 05.12.2023, Az. 19 U 103/22, rechtskräftig).
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16.12.2024 · Nachricht aus PBP · Urlaub
Immer wieder scheiden Arbeitnehmer nach der Elternzeit aus. An der Stelle stellt sich dann die Frage, was mit deren Urlaubs(abgeltungs)anspruch passiert. Die Antwort hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) gegeben: Das Recht des Arbeitgebers, den Jahresurlaub für jeden vollen Kalendermonat der Elternzeit um ein Zwöftel zu kürzen, besteht nur während des laufenden Arbeitsverhältnisses und kann nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr ausgeübt werden.
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16.12.2024 · Fachbeitrag aus PBP · Öffentliches Baurecht
Das öffentliche Interesse am Klimaschutz und dem Ausbau erneuerbarer Energien stehen bei Abwägung über dem Denkmalschutz. Das hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen in zwei Grundsatzurteilen klargestellt.
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