04.11.2010 | Mietwagen

„Fracke“-Trend setzt sich bei den Gerichten fort

Seit der Berichterstattung in der Ausgabe 10/2010 sind weitere Gerichte auf den Zug aufgesprungen, zwischen den Schwacke- und den Fraunhoferwerten zu mitteln. Folgende neue Entscheidungen liegen uns vor:  

• OLG Köln, Urteil vom 11.8.2010, Az: 11 U 106/09; Abruf-Nr. 103487 Beachten Sie: Am OLG Köln ist die Rechtsprechung heillos unterschiedlich. Von Schwacke über Fraunhofer bis Fracke wird dort alles vertreten.

• LG Darmstadt, Urteil vom 2.6.1010, Az: 25 S 230/09; Abruf-Nr. 101901

• AG Bad Homburg, Urteil vom 23.9.2010, Az: 2 C 778/10 (22); Abruf-Nr. 103411

• AG Detmold, Urteil vom 5.8.2010, Az: 7 C 150/10; Abruf-Nr. 103409

• AG Dinslaken, Urteil vom 1.9.2010, Az: 30 C 73/10; Abruf-Nr. 103410

• AG Lübeck, Urteil vom 1.9.2010, Az: 21 C 1118/10; Abruf-Nr. 103414

• AG Moers, Urteil vom 7.9.2010, Az: 563 C 115/10; Abruf-Nr. 103412

• AG Rheinberg, Urteil vom 20.9.2010, Az: 12 C 32/10; Abruf-Nr. 103413

Als Lichtblick darf gelten, dass die Berufungskammer des LG Mönchengladbach das Urteil des AG Mönchengladbach-Rheydt, das auf Fracke umgeschwenkt war, abgeändert hat und an Schwacke festhält. Das Urteil ist äußerst lesenswert (Urteil vom 28.10.2010, Az: 5 S 35/10; Abruf-Nr. 103488).  

Praxishinweis: Geht ihr Gericht so vor, muss Ihr Anwalt versuchen, es davon zu überzeugen, dass den Fraunhofer-Preisen erst noch die Nebenkosten zugeschlagen werden müssen, bevor addiert und dann dividiert wird. Dann sieht das schon viel günstiger aus.  

 

Seit der Berichterstattung in der Ausgabe 10/2010 sind weitere Gerichte auf den Zug aufgesprungen, zwischen den Schwacke- und den Fraunhoferwerten zu mitteln.

Quelle: Ausgabe 11 / 2010 | Seite 3 | ID 139759