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  • · Nachricht · Editorial Mai 2017

    Versicherungsprämien nicht kostendeckend - selbst der Branchen-Primus schwächelt

    | Die HUK-Coburg meldet für das Jahr 2016 deutliche Zugewinne im Neugeschäft. Von 5 Prozent Zuwachs ist die Rede. 11,2 Mio. Fahrzeuge sind nun dort versichert. Beim zweitgrößten Kraftfahrtversicherer sollen es 8,3 Mio. sein. Gleichzeitig meldet sie für denselben Zeitraum, dass die Schadenaufwendungen in der Kraftfahrtversicherung 101 Prozent der Beitragseinnahmen betragen haben. |

     

    Die HUK-Coburg gilt als der Kraftfahrtversicherer, der es am ehesten schafft, mit den Beitragseinnahmen auszukommen und operative Gewinne zu erzielen. Wenn das so ist, sind andere Gesellschaften derzeit wieder sehr satt in den roten Zahlen angekommen.

     

    Es stellen sich zwei Fragen:

     

    • Ist ein Teil des Minus eine Folge überzogener Kürzungen, die ja auf breiter Front zur konsequenten Gegenwehr und damit zur vollen Zahlungspflicht zuzüglich Anwalts- und Gerichtskosten führen?
    • Muss die Kraftfahrtversicherung teurer werden?

     

    Zur ersten Frage kann man nur spekulieren. Die zweite muss man wohl, auch wenn es wehtut, mit „ja“ beantworten. Denn was auf der Einnahmeseite nicht da ist, muss auf der Ausgabenseite eingespart werden.

     

    Und das geht zulasten der Werkstätten. Zwar wird immer wieder behauptet, die überzögen bei „Versicherungsfällen“. Die vielen Urteile sprechen jedoch - vorausgesetzt man akzeptiert geltendes Recht - eine andere Sprache.

     

    Mit freundlichen Grüßen

    Joachim Otting | Schriftleiter

    Quelle: ID 44664341