IWW-Online-Workshop Teilungsversteigerung
Die Teilungsversteigerung in der familien- und erbrechtlichen Praxis
Die Zahl der Ehescheidungen und Erbauseinandersetzungen steigt. Häufig im Brennpunkt der Auseinandersetzungen: gemeinschaftliche Grundstücke. Die Teilungsversteigerung ist dann oft das letzte Mittel, aber auch unter Umständen eine für Mandanten günstige Möglichkeit, solche Gemeinschaften auseinanderzusetzen. Der Workshop gibt dem Berater das notwendige Rüst-zeug, seine Mandanten hier optimal zu vertreten. Von den Grundzügen und den taktischen Vorüberlegungen der Teilungsversteigerung bis zu den wichtigsten Praxisprobleme sowie den Themenbereich Terminvorbereitung und -ablauf sowie Erlöszahlung und -verteilung erarbeiten die Teilnehmer mit dem Referenten die passenden Vorgehensweisen.
Themen
- Wesen und Bedeutung der Teilungsversteigerung;
- Taktische Vorüberlegungen, Fehlervermeidung;
- Festlegung der Strategie zu Beginn des Mandats;
- Gegenstände der Teilungsversteigerung;
- Grundbuchbelastung: Auswirkungen auf sog. "Geringste Gebot“ (Ausgleichsbetrag)
- Verfahrensgrundsätze / Rangklassensystem / Deckungs- Übernahmegrundsatz
- Anordnung-/Beitrittsverfahren („großes“ bzw. „kleines“ Antragsrecht);
- Beitritt als „Selbstverteidigung“ nutzen
- Problem: vereinbarter Auseinandersetzungsausschluss (Lösungsmöglichkeiten)
- der Versteigerung entgegenstehende Rechte bzw. Vereinbarungen bei Ehegatten;
- Bedeutungsvoll: § 1365 Abs. 1 BGB
- richtiger Zeitpunkt der Antragstellung bei bestehen bleibenden Rechten in Abteilung III erkennen
- Verfahrensrechtliche Einstellungsmöglichkeiten für Antragsteller/Antragsgegner; Auswirkungen; Kostenproblematik beachten
- Praxisproblem: „bestehen bleibende - nicht mehr valutierende - Grundschuld" (Strategien und Gegenstrategie durch Beantragung von Doppelausgebot
- Verkehrswertermittlungsverfahren (Bedeutung/Strategie; Zugangsverweigerung; „Privatgutachten“)
- Vorbereitung und Ablauf des Versteigerungstermins
- Anmeldungen und Einhaltung von Fristen zwecks Vermeidung von Regressen;
- Geringstes Gebot als „Kernstück“ der Versteigerung: Bedeutung und Ermittlung
- Rechtstellung von Mietern/Pächtern;
- Bietstunde und Bietverhalten (Ausschalten des „Gegners“ durch Sicherheitsleistung);
- Zuschlagsversagungsmöglichkeiten;
- Zuschlags (Wirkungen)
- Erlöszahlung/-verteilung
- Kein Zurückbehaltungsrecht wegen gemeinschaftsfremder Gegenforderungen
- Problem: Uneinigkeit über Auszahlung von „Übererlös“
Live-Webinar
27.06.2025
10:00 — 15:30 Uhr
349,00 € zzgl. USt.
Jetzt buchenTermin passt nicht? Dann nutzen Sie gerne die Aufzeichnung als Video-Schulung einzeln oder im Team. Wegen der fehlenden Kontrollmöglichkeit können wir jedoch in diesem Fall leider keine Teilnahmebescheinigung ausstellen.
Referent
Peter Mock
Dipl.-Rechtspfleger
Schriftleiter von VE Vollstreckung effektiv, RVG professionell und Mitautor der „AnwaltFormulare Zwangsvollstreckungsrecht", Herausgeber von „Die Praxis der Forderungsvollstreckung", erfahrener Referent im Zwangsvollstreckungs-, Insolvenz- und Kostenrecht

Teilnehmer
Fachanwälte für Erbrecht, Fachanwälte für Familienrecht, Rechtsanwälte