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04.04.2011 | Konkreter Praxisfall

Familienabsicherung und Kapitalaufbau - So gelingt der Spagat

von Dipl.-Kaufmann und Dipl.-Finanzwirt (FH) Boris Rahming, rahming GmbH, Berlin

Als Berater sind Sie oft mit der Aufgabe konfrontiert, Mittdreißiger und deren Familie abzusichern und daneben zusätzliches Kapital aufzubauen. Anhand des folgenden Beispielsfalls erläutern wir Ihnen, wie Sie die Vorstellungen des Kunden weitmöglichst erfüllen.  

Beispielsfall

Der 35-jährige M ist angestellter Ingenieur bei einem mittelständischen Autozulieferer. M hat zusammen mit seiner nicht erwerbstätigen gleichaltrigen Ehefrau E zwei Kinder (6 und 4 Jahre alt). M erhält ein monatliches Nettogehalt von 3.953,38 Euro (6.000 Euro monatlich brutto, 12,5 Gehälter). Bisher verfügt M nur über eine private Haftpflicht- und eine Hausratversicherung. Zudem zahlt er in eine Kapitallebensversicherung ein, die seine Eltern schon während seines Studiums für ihn bespart haben (monatlicher Beitrag: aktuell 78,90 Euro; Todesfallschutz: aktuell 28.000 Euro). Der Vertrag ist zu seinem 63. Lebensjahr fällig. Die Eheleute verfügen über Tagesgeld in Höhe von 24.000 Euro.  

 

M fragt seinen Berater, den Versicherungs- und Finanzmakler B, nach der richtigen Absicherung für sich und seine Familie. B prüft zunächst die vorhandene Privathaftpflicht- und Hausratversicherung.  

Analyse der Sachversicherungen

  • B macht bei der Privathaftpflicht, die schon länger besteht, einige Schwachpunkte aus: Die Versicherungssumme mit 1 Mio. Euro ist relativ gering, und der Versicherungsschutz ist bisher nicht auf die übrigen Familienmitglieder erweitert worden. Außerdem enthält der Vertrag keine Deckungserweiterung für deliktunfähige Kinder, Schlüsselverlust von privaten Schlüsseln und die Deckung von Gefälligkeitsschäden. Daher rät B, ein Umstellungsangebot beim bisherigen Haftpflichtversicherer einzuholen, hilfsweise zur nächsten Fälligkeit den Versicherer zu wechseln.

 

  • Da die Familie ein Reihenhaus mit 125 m2 bewohnt, ist die Versicherungssumme von 30.000 in der Hausratversicherung viel zu niedrig. B rät, die Versicherungssumme auf mindestens 81.250 Euro anzuheben (125 m2 x 650 Euro/m2), um den Unterversicherungsprüfungsverzicht des Versicherers zu erreichen. Andernfalls müsste die Familie selbst im Falle eines Kleinschadens mit einer Leistungskürzung rechnen.

Private Absicherung

Nachdem B auf die beiden vorhandenen Sachverträge eingegangen ist, bespricht er mit M dessen private Absicherung.  

 

Hinterbliebenenschutz für die Ehefrau und die Kinder