01.07.2004 | Nach dem Alterseinkünftegesetz
Anlagestrategien bei Kunden anpassen!
Das Alterseinkünftegesetz macht es notwendig, die Anlagestrategien bei Ihren Kunden zu überprüfen. Worauf Sie in Zukunft achten müssen, lesen Sie im folgenden Beitrag.
So viel vorweg: Angesichts der Rentenlücke und der schwachen Binnenkonjunktur ist ein Vorsorge-Mix optimal. Neben der "Riester-Rente" und den neuen Angeboten der Versicherer ist nun private Initiative gefordert. Sparpläne mit laufender Einzahlung in Fonds oder Zertifikate bringen auf Dauer hohe Endsummen, die je nach Anlageform weitgehend steuerfrei bleiben. Die Sparquote kann sich dabei an der Steuer-Ersparnis ausrichten, steigt also jährlich.
Die nachgelagerte Besteuerung führt in den kommenden Jahren bei der jüngeren Generation zu einer steuerlichen Entlastung. Das Mehr auf dem Konto sollten Anleger für zusätzliche kurz- oder langfristige Sparmaßnahmen verwenden. Denn: Gingen Anleger mit Blick auf die Altersvorsorge bisher immer von hoher Progression vor dem Renteneintritt und geringer Steuerlast danach aus, ändert sich die Situation in Zukunft grundlegend. Und dies umso mehr, je weiter der Ruhestand noch entfernt ist.
Zwar wird das steuerpflichtige Einkommen selbst bei Vollansatz der Rente meist unter dem im Erwerbsleben liegen. |
Aber das kalkulierte Zusatzeinkommen, etwa aus Zinsen aus Kapitalanlagen, vermindert sich dann durch verstärkte steuerliche Belastungen. |
Unser Tipp: Jüngere Anleger müssen daher zweigleisig fahren. Sie sparen unter Inanspruchnahme des höchstmöglichen Sonderausgabenabzugs und nehmen hierfür die nachgelagerte Besteuerung in Kauf. In einem zweiten Schritt werden Anlageprodukte gewählt, die im Rentenalter geringe steuerpflichtige Erträge abwerfen.
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