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400 Mio. Euro mehr Kfz-Steuereinnahmen im Jahr 2022 durch WLTP-Verfahren
| Die Einführung des WLTP-Verfahrens spült dem Bund höhere Kfz-Steuereinnahmen in die Kasse. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage mehrerer Abgeordneter und der FDP-Fraktion hervor. |
Sie schreibt: „Mit Stichtag 1. September 2017 (Typenzulassung) und 1. September 2018 (Neuzulassung) wird für Kfz der NEFZ (Neue Europäische Fahrzyklus) daher durch den realitätsnäheren WLTP-Testzyklus (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) ersetzt. Durch die neuen realitätsnäheren Prüfbedingungen fallen für vergleichbare Fahrzeuge damit auch die CO2-Emissionswerte bei der Typen- und Neuzulassung im Ergebnis zum Teil weit höher aus, als nach dem alten Verfahren. Dadurch wird es auch zu einer höheren Steuerbelastung von Fahrzeughaltern kommen, obwohl sich die Verbrauchswerte und Emissionen der Fahrzeuge in der Praxis nicht geändert haben. Nach Schätzungen der Bundesregierung wird dies zu Mehreinnahmen des Bundes aus der Kfz-Steuer von über 400 Mio. Euro im Jahr 2022 führen (siehe Referentenentwurf des Bundesministeriums der Finanzen, Stand: 13. Januar 2017, Entwurf eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes).“
Quelle: Drucksache 19/4061 vom 29.08.2018