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· Personalmanagement | Studie

Veränderung? „Nein, Danke!“ ‒ Teamwork ist oft nicht so hipp wie gedacht

Bild: Milan Ilic

| Alle sprechen von der Digitalisierung: virtuelle Teams, agiles Arbeiten etc. Doch wie steht es um das Teamwork in Deutschland? Eine Studie von StepStone zeigt: Verändert hat sich die Arbeitswelt „eher nicht“. Klassische Kernkompetenzen wie Pünktlichkeit, Organisationsstärke und Sorgfalt beherrschen das Bild. Aspekte wie Kreativität, Risikobereitschaft und visionäres Denken sind weniger im Vordergrund. Der größte Mangel: Die Teamkultur, die innovatives Denken überhaupt erst ermöglicht. |

Veränderungen: Nein, Danke!

Vier von zehn Fachkräften geben an, dass ihre Teams neuen Ideen gegenüber nicht aufgeschlossen sind. Genauso viele Befragte gaben an, dass konstruktive Kritik nicht möglich sei. Mitarbeiter, die eine solche Teamkultur erleben, beurteilen ihre Leistungsfähigkeit im Job laut Studie zudem geringer.

Chefs bewerten Teamwork deutlich besser als Mitarbeiter

Führungskräfte erleben Teamarbeit deutlich positiver als ihre Fachkräfte. Wenn es etwa um ihre Leistung als Teamleiter geht, stellen sie sich ausgezeichnete Noten aus. So geben 97 Prozent an, gute Leistungen ihrer Mitarbeiter anzuerkennen und sie darin zu unterstützen, aus Fehlern zu lernen.

 

Anders bei den Fachkräften: Nur 60 Prozent teilen diese Ansicht.

Zielorientierung: Worum geht es eigentlich?

Die Wahrnehmung von Fach- und Führungskräften geht auch in puncto Zielorientierung auseinander:

 

Neun von zehn Führungskräften glauben, dass in ihren Teams Klarheit über die angestrebten Ziele herrscht.

 

Bei den Mitarbeitern sind es nur 74 Prozent.

 

TIPP | Sebastian Dettmers, Geschäftsführer bei StepStone

  • Egal in welcher Arbeitswelt: Machen Sie unbedingt klare Zielvorgaben. Als Chef müssen Sie den Rahmen abstecken, in dem ihre Teams auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.
  • Räumen Sie dann aber Gestaltungsspielraum ein. Damit dieser ausgeschöpft werden kann, braucht es eine vertrauensvolle und offene Teamkultur, die neue Wege und Ideen belohnt.
 

Bewerber wollen künftige Kollegen kennenlernen

Neun von zehn Kandidaten achten bei der Jobsuche gezielt darauf, ob die Unternehmenskultur eines potenziellen Arbeitgebers zu ihren Wertvorstellungen und Verhaltensweisen passt. Wichtigster Aspekt hierbei: die Arbeit im Team.

 

63 Prozent der Befragten wollen bereits im Bewerbungsprozess einen ihrer zukünftigen Kollegen kennenlernen. Bei vielen Unternehmen bekommen sie diese Möglichkeit jedoch nicht.

 

TIPP | Sebastian Dettmers, Geschäftsführer bei StepStone

Stellen Sie in Bewerbungsgesprächen auch das Team vor ‒ denn: Die Entscheidung für einen Job ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen. Wir verbringen mit unseren Kollegen mehr Zeit als mit der Familie oder mit Freunden. Mit welchen Menschen wir zusammenarbeiten und wie Teamarbeit in einem Unternehmen gelebt wird, ist deswegen ein entscheidendes Argument für oder gegen einen Job.

 

Teamwork: Was ist wichtig ‒ in 60 Sekunden erklärt

 

  • Über die Studie „Erfolgsgeheimnis Team“

In der 28-seitigen Studie Erfolgsgeheimnis Team erläutert die Online-Jobplattform die wichtigsten Begriffe rund um Teamarbeit und Unternehmenskultur, gibt Einblick in die Einstellung der Fachkräfte zu diesen Themen und die Relevanz des Cultural Fits bei der Jobsuche. Daneben beleuchtet StepStone die Erfolgsfaktoren von Teamarbeit und gibt rekrutierenden Unternehmen Empfehlungen für den Aufbau einer produktiven Teamstruktur. Für die Studie hat StepStone im November 2018 eine Online-Befragung unter insgesamt rund 14.000 Fach- und Führungskräften in Deutschland durchgeführt, darunter waren rund 10.600 Fachkräfte ohne Personalverantwortung und rund 3.400 Führungskräfte. Daneben befragte StepStone online insgesamt rund 2.000 Recruiter und Manager, die für Personalbeschaffung zuständig sind.

  

Quelle | mit Material PM StepStone (ots)

Quelle: ID 45871198