30.04.2009 | Personenunternehmen und Kapitalgesellschaften
Die wichtigsten Entscheidungskriterien für die optimale Rechtsformwahl - Teil 2
von Dipl.-Kauffrau (FH) Stefanie Kermelk und Dipl.-Finw. RiFG Dr. Volker Kreft, Bielefeld
Nachdem im Teil 1 (GStB 08, 149) die gesellschaftsrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Kriterien für die optimale Rechtsformwahl im Vordergrund standen, geht es in diesem Beitrag allein um den Vergleich und die Bewertung der ertragsteuerlichen Parameter.
1. Ertragsteuerrechtliche Entscheidungskriterien
Aus steuerlicher Sicht ist für den Unternehmer bei der Rechtsformwahl in erster Linie die Belastung mit den Ertragsteuern, also mit Einkommen-, Körperschaft- und Gewerbesteuer interessant. Seit der Unternehmensteuerreform 2008 und der Einführung des § 34a EStG ist hier insbesondere von Bedeutung, wie sich diese Belastung je nach Rechtsform verändert, wenn die Gewinne thesauriert oder ausgeschüttet werden. Die wichtigsten Entscheidungskriterien auf einen Blick:
2. Schlussbetrachtung
Die Unternehmensteuerreform 2008 hat für die Besteuerung der Unternehmen weitreichende Änderungen gebracht. Die angestrebte Belastungsneutralität zwischen den verschiedenen Rechtsformen ist allerdings nicht erreicht worden. Auch der Dualismus der deutschen Unternehmensbesteuerung mit dem Trennungsprinzip bei Kapitalgesellschaften und der transparenten Besteuerung bei den Personengesellschaften wurde beibehalten.
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