· Fachbeitrag · Vermögensverwaltende Personengesellschaft
Gewerblicher Grundstückshandel durch Veräußerung eines Gesellschaftsanteils?
von Dipl.-Finw. RiFG Prof. Dr. Alexander Kratzsch, Bünde
| Im folgenden Musterfall wird der Frage nachgegangen, ob und unter welchen Voraussetzungen die Veräußerung des Gesellschaftsanteils an einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft zu einem gewerblichen Grundstückshandel führen kann; ein nicht zu unterschätzendes Szenario, zumal eine Anrechnung der hierdurch entstehenden Gewerbesteuer nicht immer möglich sein wird. In diesem Zusammenhang wird auch geprüft, ob es insoweit zu einer Infektion i. S. d. § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG kommen kann. |
1. Ausgangssachverhalt
A und B gründen Anfang 2015 eine vermögensverwaltende GmbH & Co. KG, an der sie als Kommanditisten zu je 50 % beteiligt sind; die Komplementär-GmbH hält 0 %. Drei Jahre später, Anfang 2018, erwirbt C jeweils 1/6 Anteil von A und B, sodass A, B und C fortan zu je 1/3 beteiligt sind. Zwischen 2015 und 2018 erfolgten keine Grundstücksveräußerungen bzw. weitere Erwerbe. Der Buchwert für je 1/6 lt. Handelsbilanz beträgt 300.000 EUR; C zahlt an A und B jeweils 340.000 EUR.
Frage 1: Kann ein gewerblicher Grundstückshandel vorliegen? In den nächsten Jahren beabsichtigen A und B,
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