· Fachbeitrag · Der praktische Fall
Die Reinkarnation der Pensionszusage ‒ Teil 3: Betriebswirtschaftliche Wirkungen des Konzepts
von Jürgen Pradl, Rentenberater für die betriebliche Altersversorgung und Kevin Pradl, LL.B., MPM, Rentenberater, beide Zorneding
| Die Pensionszusage bleibt für die Versorgung von GmbH-Geschäftsführern ein unverzichtbares Gestaltungsmittel. In den ersten beiden Teilen dieser Beitragsserie wurde ein Konzept zur Einrichtung einer steueroptimierten und risikominimierten Kapitalzusage dargestellt (siehe Pradl, Jürgen und Kevin, GStB 19, 343 u. 367). Im Folgenden werden nun die finanziellen und bilanziellen Wirkungen des Modells anhand eines Musterfalls untersucht. |
1. Sachverhalt
Im Jahre 2009 wurde die Schlau GmbH (SG) von ihrem 100%igen Gesellschafter und Geschäftsführer, Alfons Schlau (AS), gegründet. AS ist mittlerweile 40 Jahre alt und möchte für sich eine Geschäftsführer-Versorgung in Form einer Pensionszusage einrichten. AS macht zu seiner Versorgungssituation folgende Angaben:
AS ist Jahrgang 1979. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sein Jahresbruttogehalt beträgt ohne Tantieme 120.000 EUR. Zusätzlich erhielt er in den letzten Jahren im Schnitt eine Tantieme von 30.000 EUR. AS ist kirchensteuerpflichtig (8,0 %), unterliegt jedoch nicht der Versicherungspflicht in der Sozialversicherung. Er ist privat krankenversichert. Zur Absicherung der Berufsunfähigkeit und der Hinterbliebenenversorgung hat er bereits eine Direktversicherung und private Risikoversicherungen abgeschlossen. Die Pensionszusage soll dementsprechend vor allem eine angemessene Altersversorgung sicherstellen. AS nennt hierzu folgende Zielvorstellungen:
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