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  • 01.04.2005 | Unternehmensfinanzierung

    Liquidität schaffen durch Factoring

    von Dipl.-Wirtsch.-Ing. Werner Weiß, München

    Während in der Vergangenheit Finanzentscheidungen eines Betriebes sehr stark durch den Gesprächsverlauf mit der Hausbank geprägt waren, sind in jüngster Zeit eine große Anzahl von neuen Anbietern mit neuen Produkten am Markt erschienen. ABS, Factoring, Mezzanine – allesamt Begriffe, mit denen der Mittelstand bis dato sehr wenig bis gar nicht konfrontiert wurde. Dabei handelt es sich bei all diesen Begriffen um Finanzierungsinstrumente, die dem Mittelstand einen erheblichen Nutzen in Form von Liquidität und Flexibilität bringen können. 

     

    Insbesondere Factoring wird in den Medien sehr häufig diskutiert, obgleich das Produkt in Deutschland noch jung und die Anbieterstruktur noch sehr heterogen ist. Oftmals wird dabei aber vergessen, dass mit einer Factoringfinanzierung sehr attraktive Effekte bzgl. Liquidität, Flexibilität und Bilanzstruktur erzielt werden können. Darüber hinaus verbessert sich das Rating und es steigt der Unternehmenswert. Der Beitrag zeigt nachfolgend auf, welche Vor- und Nachteile mitberücksichtigt werden müssen?  

    Worum geht es beim Factoring?

    Factoring ist ein Finanzierungsgeschäft, in dem der Factor laufend die Forderungen ankauft, die beim Kunden aus Lieferung und Leistung entstehen. Darüber hinaus übernimmt er das Ausfallrisiko der Forderung und alle Verwaltungsfunktionen, die mit der Forderung im Zusammenhang stehen. Factoring umfasst damit die folgenden Funktionen der Finanzierung, des Delkredere und des Services: