· Fachbeitrag · Umsatzsteuer
Aktuelle Rechtsprechung zum rechnungsbezogenen Vorsteuerabzug
von Dipl.-Finw. (FH) Jürgen Serafini, Troisdorf
| Bei der Frage, ob der Unternehmer zum Vorsteuerabzug berechtigt ist, stehen in der Praxis insbesondere die rechnungsbezogenen Anforderungen i.S. von § 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG im Fokus. Nachdem sich der BFH und der EuGH in jüngster Zeit mehrfach mit dieser Thematik befasst haben, gibt der Beitrag einen Überblick über die Kernpunkte der aktuellen Rechtsprechung. |
1. Bezeichnung des Leistungsempfängers
Im Rahmen einer Nichtzulassungsbeschwerde musste der BFH (2.11.11, V B 46/11, Abruf-Nr. 121816) über einen Fall entscheiden, in dem eine Gesellschaft den Vorsteuerabzug aus einer Rechnung für sich reklamierte, die auf den Gesellschafter ausgestellt war. Die Gesellschaft ging gleichwohl von einer Abzugsfähigkeit mit der Begründung aus, dass es nicht nur auf die Bezeichnung des Leistungsempfängers, sondern auch auf die tatsächlichen Abwicklungsverhältnisse ankommt.
Letzteres verneinte der BFH jedoch mit Nachdruck und stellte klar, dass einer Gesellschaft nur dann der Vorsteuerabzug aus einer auf den Gesellschafter lautenden Rechnung zusteht, wenn diese einen ergänzenden Hinweis auf die Gesellschaft als Leistungsempfänger enthält.
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