30.05.2016 · Fachbeitrag · Abrechnungsorganisation

Rechnen Sie in Ihrer Praxis organisiert und effizient ab â mithilfe von Checklisten!

von Birgit Brunn, ZMV und Praxismanagerin, Oldenburg

| Kennen wir das nicht alle: Da glaubt man, alles berücksichtigt zu haben, und entdeckt, dass etwas vergessen wurde oder Fehler unterlaufen sind. Im günstigsten Fall kann man noch korrigieren. Ist die Abrechnung abgeschlossen, muss gut überlegt werden, ob und wie man eine Rückabwicklung vornimmt. Bei einem kleinen Betrag stellt sich die Frage, ob der Aufwand den âErtragâ rechtfertigt. Sollte âzu vielâ in Rechnung gestellt worden sein, gibt es nichts zu überlegen: Der korrekte Weg geht nur über eine Information an die Krankenkasse bzw. KZV, den Patienten und selbstverständlich die Praxisleitung. |

Checklisten: Fehler vermeiden und aus Fehlern lernen

Weil wir uns nicht alles merken können, sollten wir unseren Weg finden, um künftig aus jedem Fehler zu lernen. Checklisten helfen hierbei. Man kann sie individuell anlegen, jederzeit nach Bedarf und Erfahrung ändern und sie nach Belieben nutzen. Checklisten kann man ergänzen â z. B. mit organisatorischen Schritten zur Rechnungsabwicklung â und so einen gröÃeren Nutzen erzielen. Sobald der unterschriebene Heil- und Kostenplan vorliegt, kann die Checkliste angeheftet werden, und sie wird während des Prozesses der Fertigstellung der Arbeit ein wichtiger Begleiter. Alle anfallenden Fragen können notiert und vor der Rechnungslegung mit dem Behandler geklärt werden. Fehlen Einträge des Behandlers, kann sofort nachgehakt werden:

• Fand der Eintrag bewusst nicht statt, weil die Leistung nicht gebraucht wurde, oder wurde es vom Behandler schlichtweg vergessen?