26.10.2016 · Fachbeitrag · Kostenerstattung

Die Gestaltung der Steigerungsfaktoren, Teil 2: Begründungen bei konservierenden Leistungen

von Sabine Schmidt, Deutsches Zahnärztliches Rechenzentrum (DZR GmbH)

| Im ersten Teil (PA 09/2016, Seiten 6 und 7) wurde berichtet, dass mit der Novellierung der GOZ nur wenige Leistungen in der Honorierung angehoben wurden. Bei 70 Leistungen in der GOZ wird mit dem 2,3-Fachen des Gebührensatzes das Honorar für die vergleichbare BEMA-Leistung nicht erreicht. Erfahrungsgemäß haben jedoch weiterhin viele Zahnärzte Schwierigkeiten mit der Gestaltung des Steigerungsfaktors. |

Konservierende Leistungen des Abschnitts C der GOZ

Dieser zweite Teil befasst sich mit konservierenden Leistungen des Abschnitts C der GOZ. Laut dem KZBV-Jahrbuch 2015 liegt der durchschnittliche Steigerungsfaktor bei konservierenden Leistungen beim 2,65-fachen Gebührensatz. In den Tabellen zu den einzelnen Leistungen stellen wir die folgenden Faktoren gegenüber: Faktor bei Berechnung des 1,0/2,3/3,5-fachen Gebührensatzes; Ø des Faktors laut KZBV-Jahrbuch 2015; Ø des bundesweit angesetzten Faktors laut BenchmarkPro Professional DZR GmbH.

GOZ-Nr.	Leistungstext	Faktor 1,0	Faktor 2,3	Faktor 3,5	KZBV-Jahrbuch 2015	BenchmarkPro Professional DZR
2000	Versiegelung von kariesfreien Zahnfissuren ...	5,06	11,64	17,72	2,43	2,5
Das BEMA-Niveau der IP5 wird erst beim 3,4-fachen Satz erreicht.
2010	Behandlung überempfindlicher Zahnflächen, je Kiefer	2,81	6,47	9,84	2,32	2,3
2020	Temporärer speicheldichter Verschluss einer Kavität	5,51	12,68	19,29	2,33	2,4
Das Niveau der BEMA-Nr. 11 wird erst beim 3,5-fachen Satz erreicht.
2030	Besondere Maßnahmen beim Präparieren oder Füllen von Kavitäten ...	3,66	8,41	12,80	2,4	2,5
Das Niveau der BEMA-Nr. 12 wird erst beim 2,8-fachen Satz erreicht.
2040	Anlegen von Spanngummi ...	3,66	8,41	12,80	2,58	2,7
Das Niveau der BEMA-Nr. 12 wird erst beim 2,8-fachen Satz erreicht.