29.10.2023 · Fachbeitrag · Parodontalerkrankungen

Nr. 4025 GOZ ‒ die subgingivale medikamentöse antibakterielle Lokalapplikation

von Anita Göbel, Hummeltal, dental-consulting.net

| Parodontalerkrankungen wie Gingivitis und Parodontitis sind weit verbreitete Zahnprobleme, die eine umfassende Behandlung erfordern, um Zahnverlust und andere ernsthafte Gesundheitsprobleme zu verhindern. Eine der fortschrittlichen und wirksamen Methoden zur Behandlung von Parodontalerkrankungen ist die subgingivale medikamentöse antibakterielle Lokalapplikation. Mit diesem Beitrag wollen wir die Abrechnungsposition mit ihren Möglichkeiten und Vorschriften genau beleuchten und in Erinnerung bringen. |

Abrechnungsbestimmungen

Mit der Aufnahme der Nr. 4025 GOZ bei der Novellierung der GOZ wurden im Jahr 2012 neue Möglichkeiten und Chancen in der Abrechnung eröffnet. Bei der Leistung handelt es sich erfreulicherweise um eine Maßnahme, die im Behandlungsalltag leicht zu implementieren ist und die sich einer durchaus adäquaten Honorierung erfreut.

Nr. 4025 GOZ: Inhalt und Bewertung
Leistung	Punkte	1,0-fach	2,3-fach	3,5-fach
Subgingivale medikamentöse antibakterielle Lokalapplikation, je Zahn	15	0,84 Euro	1,94 Euro	2,95 Euro
bei 28 Zähnen (jeweils zzgl. Materialkosten!)		23,52 Euro	54,32 Euro	82,60 Euro
für die subgingivale medikamentöse antibakterielle Lokalapplikation je Sitzung einmal je Zahn abrechenbar die Anwendung an einem Implantat ist analog nach § 6.1 abrechenbar auch neben Nr. 4020 GOZ möglich private Vereinbarung mit GKV Patienten möglich, da eine vergleichbare Leistung nicht im Leistungskatalog der GKV enthalten ist einfaches Spülen mit antibakteriellen Lösungen erfüllt nicht den Leistungsinhalt! Materialkosten sind zusätzlich abrechenbar (z. B. CHX-Gel, Elyzol-Gel, Doxy-Gel, Ligosan®, Perio-Chip®)