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  • · Fachbeitrag · Parodontitis

    Distale Keilexzision als resektive Maßnahme

    von Angelika Schreiber, Hockenheim

    | Mit der nicht chirurgischen Parodontitistherapie an endständigen Molaren stellt sich nicht immer der gewünschte Behandlungserfolg ein. Hier kann, in Abwägung mit anderen Behandlungsmöglichkeiten, die distale Keilexzision als chirurgische Therapie Abhilfe schaffen. |

    Volumen reduzierendes chirurgisches Verfahren

    Die distale Keilexzision wird auch als „distal wedge“ bezeichnet. Sie gehört zu den resektiven Operationstechniken. Das häufig sehr dicke und zähe bindegewebsartige Gewebe, distal der 7er im Ober- und Unterkiefer, fördert die Entstehung vielfach nur sehr schwer oder nicht zu reinigender persistierender Taschen. Hier dient die distale Keilexzision als resektive Technik zur Eliminierung von Zahnfleischtaschen. Ihr werden in diesem Zusammenhang gute Langzeitergebnisse zugeschrieben, auch wenn sie ‒ wie alle resektiven Verfahren ‒ mit Gewebeverlust einhergeht.

    Erhalt endständiger Pfeilerzähne

    Geht es um den Erhalt wichtiger endständiger Pfeilerzähne, so erhalten möglicherweise resektive Therapien den Vorrang, weil i. d. R. eine vorhersehbare Reduzierung der Taschentiefe erzielt werden kann. Deshalb gewinnen resektive Verfahren ‒ wie die distale Keilexzision ‒ gegenüber der regenerativen Therapie vor allem dann den Vorrang, wenn ästhetische Aspekte nicht zwingend im Vordergrund stehen. Ästhetische Aspekte treten folglich in den Hintergrund. Darüber hinaus wird die Brücken- oder Kronenversorgung eines endständigen Pfeilerzahns, bedingt durch distalen Gewebsüberschuss, erheblich erschwert.