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  • 01.09.2006 | Laborleistungen

    Warum berechnet das Labor mehrere Modelle?

    Frage: „Unser Fremdlabor berechnet bei einer vollständigen Unterfütterung einer Prothese immer zwei Modelle nach BEB 0002 und die Position 0401 für die Einstellung eines Modellpaares in den Fixator bzw. beim Kassenpatienten zweimal das Modell nach BEL 0010 und den Fixator nach BEL 0112. Wie ist das möglich, da wir ja nur eine Abformung mit der Prothese vornehmen? Weiterhin gießen wir bei Versorgungen in einem Kiefer immer das Gegenkiefermodell selbst aus und berechnen es zum Beispiel bei einem Kassenpatienten nach BEL II 0010 (Modell). Auch hier kommt es ab und zu vor, dass diese Position vom Fremdlabor ein zweites Mal berechnet wird. Wie ist dies zu erklären?“  

     

    Antwort: Das zahntechnische Labor rechnet bei einer Unterfütterung anstelle des Gegenkiefers einen Gipskonter („Gipsklotz“) als ein zweites Modell ab, was auch völlig richtig ist. Somit kann der Zahntechniker die Okklusionsebene der Prothese mit dem fixierten Gipskonter als zweites Modell im Fixator einstellen.  

     

    Im BEL II ist dabei allerdings zu beachten, dass die dortigen Abrechnungsbestimmungen die Einstellung im Fixator nur dann als erforderlich ansehen, wenn die zu unterfütternde Prothesenbasis so weit reduziert werden muss, dass eine Fixierung mittels der verbleibenden Prothesenteile auf dem Modell nicht mehr möglich ist.