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  • · Fachbeitrag · Zahnersatz

    Die Versorgung einer 87-jährigen Patientin mit PEEK-Teilprothesen

    von Erika Reitz-Scheunemann, www.Training-mit-Biss.de

    | In diesem Beitrag geht es um eine 87-jährige Patientin, die eine prothetische Versorgung des Ober- und Unterkiefers benötigt. Sie ist in das prophylaktische Recall-Konzept der Praxis eingebunden und kommt in individuellen Abständen zur PZR. Eine Versorgung mit Teleskopkronen bzw. mit Implantaten wäre eine „erste Behandlungsoption“. Allerdings ist ‒ wie bei vielen Patienten in diesem Alter ‒ eine Multimorbidität vorhanden. Die Lösung des Problems und die Abrechnung der erbrachten Leistungen werden aufgezeigt. |

    Entscheidung für Teilprothesen aus dem Werkstoff PEEK

    Bei der Patientin ist eine Abstimmung mit Haus- und Fachärzten (GOÄ-Nr. 60) notwendig. Dies muss auch in der prothetischen Versorgung berücksichtigt werden. Konkret bedeutet das hier eine sehr geringe gesundheitliche Belastbarkeit, möglichst wenig Behandlungssitzungen, eine einfache Handhabung und Pflege der Versorgung sowie geringe Veränderungen des „Mundgefühls“. Darüber hinaus war der ästhetische Wunsch der Patientin ‒ „auf keinen Fall wieder silberne Haken“ ‒ mit dem Gesundheitszustand zu vereinbaren.

     

    Die betagte Patientin und ihre Tochter, die als Mitentscheiderin ihre Mutter begleitete, wurden über die Versorgungsformen eingehend aufgeklärt. Die Entscheidung fiel auf Teilprothesen für den Ober- und Unterkiefer aus PEEK. Polyether-Etherketon (PEEK) ist ein metallfreier Hochleistungskunststoff. Vorteile sind das geringe Gewicht, Schonung der Klammerzähne durch die Elastizität und die Ästhetik. Außerdem besteht die Möglichkeit einer zahn-/gingivafarbenen Ausführung der Halteelemente.