· Fachbeitrag · Wirtschaftliche Lage
Heilmittelmarkt: Mehr Verordnungen, große Vergütungsunterschiede
von Alexandra Buba, M. A., freie Wirtschaftsjournalistin
| Die Anzahl der Physiotherapieverordnungen steigt seit mehreren Jahren kontinuierlich an. Im Jahr 2014 stiegen die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen dafür um 6,41 Prozent. Auch Ergotherapeuten und Podologen werden immer häufiger bemüht. Das wirkt sich aber nicht notwendigerweise positiv auf ihre wirtschaftliche Situation aus. Gegen den Trend sinkt die Zahl der Logopädieverordnungen. |
2014 fast 6 Mrd. Euro für Heilmittel
5,65 Mrd. Euro gaben die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr insgesamt für Heilmittel aus; rechnet man die Zuzahlungen der Patienten mit ein, waren es 5,94 Mrd. Das geht aus den vorläufigen Rechnungsergebnissen der gesetzlichen Krankenkassen hervor, die das Bundesgesundheitsministerium veröffentlicht hat. Eingenommen haben die Kassen 2014 insgesamt knapp 200 Mrd. Euro; der Bereich der Heilmittel macht damit einen eher kleinen Haushaltsposten aus, die Verwaltungskosten liegen zum Vergleich bei knapp 12 Mrd. Euro. Nichtsdestotrotz steigen auch bei den Heilmitteln die Ausgaben an, im vergangenen Jahr um 5,87 Prozent.
Den größten Anteil an den Heilmitteln erbringen die Physiotherapeuten; im vergangenen Jahr behandelten sie für 3,86 Mrd. Euro Patienten aus gesetzlichen Krankenkassen. Die zweitgrößte Gruppe bilden die Ergo-, Beschäftigungs- und Arbeitstherapeuten mit einem Volumen von 818 Mio. Euro, die Logopäden erwirtschafteten mit den Kassenpatienten 636 Mio. Euro und die Podologen 150 Mio. Euro.
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