01.03.2006 | Das Zinssystem der Banken
So bemessen Banken das Kreditrisiko und passen die Zinssätze individuell an
Die Frage nach Kreditsicherheiten führt vor dem Hintergrund des so genannten „risikogerechten Zinssystems“ der Banken zu vielen kontroversen Diskussionen zwischen Kreditinstituten und ihren Kunden. „Praxisführung professionell“ erklärt in diesem Beitrag, wie Banken die Kreditsicherheiten von Schuldnern bewerten. Mit diesem Wissen sind Sie für künftige Verhandlungen gerüstet.
Hintergrund zur Kreditvergabepolitik der Banken
Mit den Beschlüssen zur Eigenkapitalvereinbarung „Basel II“ wurde die Kreditvergabe einheitlich geregelt. Die damit verbundenen Änderungen zeigen nun auch in der Zinspolitik der Banken erste Auswirkungen: Kreditinstitute gehen vermehrt dazu über, sich am Zinssystem der KfW-Mittelstandsbank – dem bekanntesten Anbieter öffentlicher Finanzierungsprogramme – zu orientieren.
Das risikogerechte Zinssystem
Die Kfw-Mittelstandsbank nutzt bereits seit April 2005 bei gewerblichen Förderkrediten das so genannte „risikogerechte Zinssystem“. Dabei wird der Kreditzins individuell am Bonitätsprofil des Kunden ausgerichtet.
Im Klartext: Wer wenig Sicherheiten hat, bekommt einen hohen Zins; wer solide Sicherheiten mitbringt, bekommt günstigere Konditionen. Die positive Sicht der Dinge: Es soll grundsätzlich leichter werden (auch für Physiotherapeuten mit geringerer Bonität) Förderkredite zu erhalten. Nachteil: Wer kaum Sicherheiten hat, muss sich mit hohen Zinsen abfinden.
Beurteilung der wirtschaftlichen Situation
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