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  • 01.06.2003 | Finanzplanung

    Lebenseinkommen als Modellrechnung: Was können Sie erreichen?

    von Anja David-Gruber und Dr. Reinhard Herzog, Gammertingen

    "Wofür arbeite ich hier eigentlich?" Sicher haben auch Sie sich diese Frage schon einmal gestellt. Sie haben zwar alle Hände voll zu tun, Ihre Praxis läuft ganz gut, aber dennoch bleibt Monat für Monat kaum etwas übrig. Schnell kommt dann der Hamsterrad-Effekt hinzu: Sie arbeiten immer mehr, doch finanziell betrachtet treten Sie auf der Stelle. "Praxisführung professionell" zeigt Ihnen in diesem Beitrag auf, wie Sie eine langfristige Finanzplanung sowie ein Lebenseinkommens-Modell aufstellen. So bekommen Sie einerseits Einblick in Ihre realen Einkommensverhältnisse und andererseits einen Ausblick auf Ihre zukünftige finanzielle Entwicklung.

    Ob Ihre tägliche Arbeit finanziell von Erfolg gekrönt ist, können Sie an der erreichbaren Lebensleistung messen. Um diese Lebensleistung prognostizieren zu können, müssen Sie neben den erzielbaren Arbeitseinkünften auch Ihren Vermögensaufbau sowie den Geschäfts- und Praxiswert im Blick haben.

    So entwickeln Sie eine eigene Bilanz
    Eigene Ansprüche definieren

    Es kommt weniger darauf an, was man einnimmt, sondern mehr darauf, was man ausgibt - diese Lebensweisheit sparsamer Leute hat einen wahren Kern: Von den Reichen kann man sparen lernen! Prüfen Sie, was Sie monatlich für Ihre private Lebensführung wirklich benötigen! Beurteilen Sie den Privatbereich so, als würden Sie einen Freund beraten - das heißt: Seien Sie unbefangen!

    Auf die laufenden Belastungen müssen Sie dabei besonders achten - vor allem dann, wenn Sie Investitionen wie zum Beispiel eine Eigentumswohnung, eine fremdvermietete Immobilie oder eine Unternehmensbeteiligung planen. Finden Sie die laufenden Ausgaben heraus und fragen Sie sich, ob diese wirklich nötig sind! Stehen Nutzwert beziehungsweise Wertzuwachs in vernünftiger Relation zu den Lasten? Das Gemeine an den vielen laufenden Kosten ist, dass sie im Laufe der Jahre zu beachtlichen Summen heranwachsen - nur: Sie merken es nicht (Ratenzahlungsprinzip).

    Im Ergebnis dieser ersten Analyse sollte Ihnen klar werden, welchen Einnahmen zurzeit welche Kosten gegenüberstehen und wofür. Positionen, deren Nutzwert nicht klar ersichtlich ist, sollten nach Möglichkeit abgebaut werden.

    Kosten der Lebenshaltung im Stufenmodell

    Ein Modell der Lebenshaltungskosten über mehrere Stufen schafft den nötigen Planungsrahmen. Damit können Sie verschiedene Level des erreichbaren Lebensstandards definieren.

      Stufe 1:
    Minimalvariante
    Stufe 2:
    Durchschnitts-
    variante, erhöhter Lebensstandard
    Stufe 3:
    Variante erhöhter
    Lebensstandard
    aus Stufe 2 + forcierter Vermögensaufbau
    Notwendiges Netto-Einkommen pro Monat 2.500 Euro 4.500 Euro 6.000 Euro
    ... davon frei verfügbar, z.B. zum Vermögensaufbau 0 Euro 1.000 Euro 2.500 Euro
    Rückrechnung auf die
    dafür erforderlichen
    Umsätze bzw. Kosten *:
    Praxisumsatz p.a. [in Euro]: 120.000 180.000 225.000
    Gesamtkostensatz der Praxis [ohne AfA]: 55 % 50 % 45 %
    weitere Einkünfte: 0 Euro 0 Euro 0 Euro
    * Für diese Berechnungen eignet sich die Excel-Rechentabelle zur Finanzplanung, die Sie im Online-Service unter der Rubrik "Rechentools" , downloaden können.