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  • 06.07.2010 | Kooperationen

    Manuelle Lymphdrainage bei CMD

    Wird bei einem Patienten durch einen Physiotherapeuten, einen Zahnarzt oder einen Kieferorthopäden eine Cranio-Mandibuläre Dysfunktion (CMD) festgestellt, lassen sich die besten Ergebnisse durch die Zusammenarbeit der Berufsgruppen erzielen. So versucht der Zahnarzt, eine Aufbissschiene anzupassen, die den Kiefer entspannen soll und der Physiotherapeut korrigiert die muskulären Dysbalancen durch Dehn- und Massagetechniken. Eine Nebenwirkung der CMD ist die lymphatische Abflussstörung; sie lässt sich mihilfe der manuelle Lymphdrainagen (ML) lindern.  

    Die manuelle Lymphdrainage

    Die ML ist eine physiotherapeutische Behandlungsform, die sich an allen Körperabschnitten anwenden lässt, wo es infolge von Krankheit oder äußeren Einflüssen zu einer Störung der Mikrozirkulation mit der Folge einer lymphatischen Abflussstörung kommt. Sichtbares Zeichen einer solchen Störung ist der flüssigkeitsbedingte, interstitielle Gewebstumor. Bei CMD-Patienten äußert sich dies in Verschattungen der Gesichtskonturen, Aufhebung von Gesichtsfalten und in teilweise deutlichen Schwellungen im Gesicht. Bei länger gebahnten Schmerzen führt die extrasegmentale Verschaltung im Hirnstamm zu Störungen in Regionen, die nicht dem Gesichtsbereich zugeordnet werden können. Schwellungen im zervico-thorakalen Übergang, den Armen und Händen sind dann ebenfalls möglich. Je länger die Mikrozirkulation gestört ist, umso wahrscheinlicher kommt es zu einer weiteren Gewebsschädigung. Durch die Anregung der Lymphtätigkeit ist es möglich, diesen circulus vitiosus zu durchbrechen und sehr schnell eine Normalisierung der Gewebssituation herbeizuführen.  

    Mit Zahnärzten kooperieren

    Nicht alle Zahnärzte/Kieferorthopäden bieten Ihren CMD-Patienten die ML an. Gehen Sie daher auf Zahnärzte/Kieferorthopäden zu und erklären Sie ihnen, was ML erreichen kann:  

     

    • Schmerzlinderung durch Senkung des Sympatikotonus.
    • Schnellere Normalisierung überschießender Gewebsreaktionen nach operativen Eingriffen.
    • Verbesserung der Mikrozirkulation durch Senkung des interstitiellen Gewebsdruckes und dadurch geringeres Risiko für Heilungsstörungen.

     

    Fortsetzung folgt: In der nächsten Ausgabe von „Praxisführung professionell“ (8/2010) lesen Sie, wann das Angebot von ML bei CMD sinnvoll ist und wie Sie diese Therapieform abrechnen.