01.06.2004 | Mitarbeitermotivation (Teil 2)
Gemeinsame Werte, Ziele und Visionen - so entsteht ein Power-Team
von Henning Vetter, C.i.C. Charisma Inhouse Coaching, Frankenberg
Träumen Sie als Unternehmer auch davon, wieder einmal etwas mehr Zeit zu haben? Können Sie sich gut vorstellen, nur noch zwei Wochen im Monat aktiv in der Praxis zu arbeiten und an den anderen Tagen Zeit für neue Geschäftsideen und die Praxisentwicklung zu haben? Und können Sie sich auch vorstellen, dass Ihr bestehendes Unternehmen trotzdem weiter funktioniert?
Spätestens bei der dritten Frage werden viele von Ihnen mit "Nein" antworten müssen. In den meisten Praxen sind die Chefs aus eigener Sicht unentbehrlich, oft ist eine Sechs-Tage-Woche unabdingbar. Die Erklärung: "Wer tut es denn, wenn ich es nicht selber mache?" Doch Hand aufs Herz. Sind unsere Mitarbeiter wirklich so schlecht, wie wir sie häufig sehen? Dieser Beitrag beleuchtet die wichtigsten Voraussetzungen, die Sie für wirkliche Teamarbeit beachten müssen. Wenn Sie einige wenige Regeln beachten, haben Sie die Chance, ein echtes Power-Team zu bilden, das eigenverantwortlich und eigendynamisch im Unternehmen agiert.
Warum ist Werder Bremen dieses Jahr Meister geworden? Hat der Verein die besten Spieler? Wohl kaum. Bei Bayern München sind mehr Stars versammelt - und auch ein Star-Ensemble wie Real Madrid hat dieses Jahr keinen Titel gewonnen. Haben die Bremer den besten Trainer? Auch andere Trainer sind gut qualifiziert. Hatte Bremen die beste Taktik? Das Spielsystem unterscheidet sich kaum von dem anderer Teams.
Es ist vielmehr die Kombination all dieser Komponenten, die das Team erfolgreich gemacht hat: hervorragender Einzelkönner, eindeutig definierte Aufgaben und ein Trainer, der das Team taktisch und individuell führen kann. Wenn dann noch die Motivation stimmt, ist der Erfolg machbar. Motivation heißt dabei, gemeinsame Motive zu entwickeln. Deshalb ist der erste Grundsatz: Vereinbaren Sie mit Ihrem Team Werte, Ziele und Aufgaben, die jeder Ihrer Mitarbeiter unterstützt! Beachten Sie den Beitrag "Marketing im Teamwork" in der Ausgabe 04/2004, Seite 13 .
Diese Erkenntnisse sind die Grundlage für das Power-Team Ihrer Praxis. Um ein echtes Power-Team zu formieren, sollten Sie auf die folgenden Faktoren achten.
Mit der Erarbeitung einer gemeinsamen Unternehmens-Vision und einer Unternehmens-Philosophie haben Sie bereits den ersten Schritt zu einem Power-Team geleistet. Es ist für alle Teammitglieder wichtig zu wissen, wohin es gehen soll und wofür man gemeinsam steht. Um eine Unternehmensvision entwickeln zu können, brauchen Sie ausreichend Zeit. Nehmen Sie sich im ersten Schritt beispielsweise große Unternehmen als Vorbild. Häufig veröffentlichen diese auch im Internet ihre Visionen, die Sie analysieren und in Teilen auch auf Ihr Team übertragen können.
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