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  • 06.10.2010 | Teammanagement

    Top-Betriebsklima durch respektvollen Umgang miteinander

    von Birgit Saalmüller, Redaktionsbüro A&K, Oestrich-Winkel

    Wie gelingt es, ein dauerhaft gutes Betriebsklima zu erzeugen? Was heißt in diesem Zusammenhang „gut“? Genügt es, wenn alle Mitarbeiter sich sympathisch finden, wenig Fluktuation und Fehlzeiten herrschen? „Praxisteam professionell“ zeigt Ihnen, wie Sie eine hohe Zufriedenheit im Team erreichen.  

    Der Chef stellt die Weichen für ein gutes Betriebsklima

    Wie der Begriff schon andeutet, kann man das Betriebsklima wie eine Art Wetterlage auffassen, die in vielfältigen Ausprägungen erscheint und von sonnig (harmonisches Miteinander) bis gewittrig (denkbar schlechtestes Klima: Mobbing) reichen kann. Da das Betriebsklima großen Einfluss auf die Motivation sowie die Arbeitsfreude alle Mitarbeiter hat und diese sich in den Praxisumsätzen bemerkbar machen, sollte es im Interesse aller liegen, stets in die Verbesserung des Betriebsklimas zu investieren.  

     

    Der Weichensteller des Betriebsklimas ist der Chef. Seine Einstellung, Eigenmotivation und die tägliche Verhaltensweise sind der Ausgangspunkt für ein gutes Betriebsklima. Sein Ziel muss es sein, dass seine unternehmerischen Vorstellungen mit den Erwartungen, Interessen und Bedürfnissen seiner Mitarbeiter optimal in Einklang gebracht werden. Befragt man Praxismitarbeiter danach, welche Faktoren eine hohe Zufriedenheit in der Arztpraxis erzeugen, erhält man folgende Nennungen:  

     

    • interessante Arbeit,
    • genügend Unterstützung und Arbeitsmittel zum Ausführen der Arbeit,
    • ausreichender Informationsfluss,
    • Selbstständigkeit und eigenverantwortliches Arbeiten,
    • gute Bezahlung,
    • Möglichkeit zur Aneignung von Spezialkenntnissen und -fertigkeiten,
    • Sicherheit des Arbeitsplatzes,
    • das Resultat der eigenen Arbeit sehen und erleben.

    Leistung und ein gutes Betriebsklima sind keine Selbstläufer

    Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin haben den Wunsch nach und das Recht auf Anerkennung. Es hängt vom Praxisleiter ab, wie in der Praxis damit umgegangen wird. Für einzelne Praxisleiter stellt die Leistung ihrer Mitarbeiter eine absolute Selbstverständlichkeit dar. Sie werden nur dann in ihrer Führungsrolle aktiv, wenn sie feststellen, dass eine oft nicht ausgesprochene Mindesterwartung nicht erfüllt wird. Hier hat der Chef vergessen, regelmäßig zu loben. Das setzt sich im Team fort. Keiner lobt mehr den anderen. Und schon kippt das Betriebsklima.  

    Anerkennung und Toleranz statt Wutausbrüche und Beschimpfungen