01.04.2010 | Verhaltensknigge
Grüßen, begrüßen und vorstellen
von Carolin Lüdemann, Coaching & Training, Stuttgart
Obwohl das Grüßen, Begrüßen und Vorstellen etwas ist, das jeder von uns tagtäglich tut, besteht gemeinhin Nachholbedarf, was die Regeln und Gebräuche dieser Handlungen angeht. Ganz besonders deutlich wird dies beim Thema „Vorstellen“: Alsbald wird es in einer Runde verdächtig stumm, wenn es darum geht, einen Hinzukommenden den Anwesenden vorzustellen. „Praxisführung professionell“ stellt Ihnen in dieser und in der kommenden Ausgabe die Grundregeln des Grüßens, Begrüßens und Vorstellens vor.
1. Wann wird gegrüßt - und wann nicht?
Welche Formulierung Sie für einen Gruß verwenden, hängt natürlich ganz von den Gegebenheiten ab. Ist Ihnen Ihr Gegenüber bekannt, so grüßen Sie mit Namen („Guten Tag, Herr Schmidt!“). Begegnen Sie einem völlig Fremden, so können Sie natürlich nicht mit Namen grüßen und sagen stattdessen gezwungenermaßen nur „Guten Tag“ oder „Grüß Gott“ - entsprechend den Gepflogenheiten. Das Gleiche gilt, wenn Sie sich verabschieden. Beim Verlassen eines Aufzugs beispielsweise formuliert man einen entsprechenden Abschiedsgruß („Auf Wiedersehen“).
Checkliste für das Grüßen
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Betritt ein Patient Ihre Praxisräume, erwartet er ganz selbstverständlich, dass er gegrüßt wird. Obwohl auch hier eigentlich die Devise gilt, dass der Hinzukommende (Patient) die Anwesenden (Mitarbeiter) grüßen müsste, sollten Sie ihm diesen Gefallen tun und den Willkommensgruß dementsprechend zuerst aussprechen!
Für Patienten gelten die folgenden Regeln
Der Kollege/die Kollegin am Empfang steht zur Begrüßung auf.
Wenn Sie sitzen blieben, würden Sie signalisieren: „Es passt mir gerade nicht.“ Selbst wenn das der Fall ist, sollten Sie sich die Mühe machen und aufstehen. Bei Bedarf können Sie den Besucher dann immer noch an einen anderen Ansprechpartner verweisen oder ihn bitten, Platz zu nehmen und einen Moment zu warten. |
2. Wie wird begrüßt?
Beim Begrüßen findet zusätzlich zum verbal ausgesprochenen Gruß auch Körperkontakt statt. Im beruflichen Umfeld handelt es sich dabei meist um das Handreichen. Wenn man sich sehr gut kennt, dann wird das Handreichen manchmal mit einer Umarmung oder, bei Männern, mit einem freundschaftlichen Schulterklopfen kombiniert. Auf welche Art man sich gegenseitig begrüßt und wie nah man einander kommt, bleibt eigentlich dem hierarchisch Höherstehenden (Chef bzw. Patient) überlassen.
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