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  • · Fachbeitrag · Rentenversicherung

    Private Altersvorsorge: Schlechte Aussichten

    von Wirtschaftsjournalist Michael Vetter, Dortmund

    | Die Rentenansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung reichen häufig bei weitem nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard auch nur annähernd halten zu können. Viele Therapeuten vertrauten daher bisher einer Kapitallebensversicherung, um die private Absicherung im Alter zu gewährleisten. Während der vergangenen Jahre und vor allem natürlich während der Finanzkrise ist der Wert dieser Versicherungen allerdings nur unwesentlich gestiegen - die hierdurch entstehende Finanzlücke droht nun, einen Strich durch die (Renten)-rechnung vieler Therapeuten zu machen. |

    Unerfreuliche Wertentwicklungen

    Viele Therapeuten zahlen zwar Monat für Monat in Lebens- und/oder Rentenversicherungen ein, verfolgen deren tatsächliche Wertentwicklungen aber eigentlich kaum. Oft kommt das böse Erwachen, wenn dann doch einmal ein Blick in die jährlich übersandten sogenannten „Standmitteilungena“ geworfen wird, in denen das Versicherungsunternehmen mitteilt, mit welchen Ablaufleistungen bzw. mit welchen Rückkaufswerten jetzt und zukünftig zu rechnen ist. Häufig ergibt sich heute nämlich nur eine jährliche Durchschnittsverzinsung von noch nicht einmal zwei Prozent. Stabilisiert sich diese Entwicklung auf niedrigem Niveau, kann schnell eine rechnerische Lücke zum Ablauf der Versicherungen von mehreren tausend Euro entstehen. Diese Geld fehlt dann für die Altersvorsorge und kann nicht „mal eben“ kurzfristig in anderer Form angespart werden, weil meist die Praxis die dazu erforderlichen Einnahmen nicht hergibt.

    Unerfreuliche „Reform“ der Lebensversicherung

    Neben der unerfreulichen Wertentwicklung kommt hinzu, dass die Bundesregierung soeben die Lebensversicherungen „reformiert“ hat. Diese „Reform“ besteht im Wesentlichen darin,