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  • · Fachbeitrag · Ausbildung

    Es lassen sich weniger Menschen zu Therapeuten ausbilden

    | Obwohl das Interesse an Gesundheitsberufen insgesamt steigt, entscheiden sich weniger Menschen für den Beruf des Physio- oder Ergotherapeuten und noch weniger wollen Masseur und medizinischer Bademeister werden. |

     

    Im Juli gab das Bundesinstitut für Berufsausbildung (BIBB) die Ausbildungsdaten für 17 nicht akademische Gesundheitsfachberufe bekannt. Demnach stiegen die Ausbildungszahlen aller Gesundheitsberufe im Betrachtungszeitraum 2011/2012 im Vergleich zum Schuljahr 2007/2008 um 5,9 Prozent. Vor allem wuchs das Interesse an einer Ausbildung zum Podologen (+ 29,7 Prozent), zum Rettungsassistenten (+ 21,6 Prozent), für die Gesundheits- und Krankenpflege (+ 7,6 Prozent) sowie die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (+ 4,7 Prozent). Bei den Therapieberufen geht der Trend in die gegenläufige Richtung. So sanken die Schülerzahlen in der Physiotherapie um 10,1 Prozent, in der Ergotherapie um 23,7 Prozent und bei den Masseuren und medizinischen Bademeistern um 28,1 Prozent. Ute Mattfeld, Vorsitzende des Deutschen Verbands für Physiotherapie (ZVK) führt die Entwicklung „auf die hohen Ausbildungskosten und die nicht mehr zeitgemäßen finanziellen Rahmenbedingungen im Bereich der Physiotherapie zurück.“ Da mit einem weiterhin steigenden Bedarf an Therapieleistungen gerechnet wird, hält sie die flächendeckende Versorgung mit Heilmitteln in der Zukunft für gefährdet und fordert: „Die therapeutischen Berufe müssen attraktiver werden.“ Das Diskussionspapier steht zum Download zur Verfügung unter www.bibb.de/veroeffentlichungen.

    Quelle: Ausgabe 09 / 2014 | Seite 2 | ID 42845587