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  • · Fachbeitrag · Epicondylopathie


    Kortikosteroide und Physiotherapie beim Tennisellenbogen kaum wirksam?


    | Patienten mit lateraler Epicondylopathie - den sogenannten Tennisellenbogen - sind schwierig zu behandeln. Längerfristig haben übliche Behandlungen wie lokale Kortikosteroidinjektionen und Physiotherapie keinen Nutzen. Dies hat eine australische Studie bei 165 Patienten mit einseitiger lateraler Epicondylopathie ergeben, die seit mehr als sechs Wochen Beschwerden hatten. Die Hälfte der Studienteilnehmer erhielten Kortikosteroidinjektionen, zum Teil in Kombination mit Physiotherapie, die übrigen nur Physiotherapie oder Placeboinjektionen. |

    Nach vier Wochen hatten sich die Schmerzen der Patienten vor allem unter Kortikosteroidinjektionen, aber auch unter Physiotherapie deutlich stärker verringert als in der Placebogruppe. Bei der Beurteilung nach einem Jahr (Hauptendpunkt der Studie) hatte sich das Bild aber geändert: In der Kortikosteroidgruppe waren bei weniger Patienten als in der Placebogruppe die Beschwerden verschwunden oder hatten sich deutlich gebessert (83 vs. 96 Prozent) und mehr Patienten hatten ein Rezidiv erlitten (54 vs. 12 Prozent). Keine Unterschiede zeigten sich zwischen der Physiotherapie- und der Placebogruppe.


    Quelle


    • Coombes B et al.: Effect of Corticosteroid Injection, Physiotherapy, or Both on Clinical Outcomes in Patients With Unilateral Lateral Epicondylalgia. A randomized controlled trial. JAMA 2013; 309(5): 461-469


    Volltext


    Quelle: Ausgabe 04 / 2013 | Seite 1 | ID 38305130