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  • · Fachbeitrag · Fortbildung

    Werden Sie Rückenschullehrer mit Lizenz

    von Alexandra Schramm, Medienbüro Medizin (MbMed), Hamburg

    | Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit: Über 20 Prozent der Bevölkerung leidet laut der Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter chronischen Rückenschmerzen. Die Tendenz ist steigend. Physiotherapeuten können sich zum Rückenschullehrer fortbilden und helfen, diesen Trend einzudämmen. Damit erweitern sie ihre Kompetenz und haben auch die Möglichkeit, sich ein weiteres Standbein aufzubauen. |

    Fortbildung zum Rückenschullehrer der KddR

    Die Konförderation der deutschen Rückenschulen (KddR) definiert Rückengesundheit als einen Zustand, bei dem Menschen möglichst wenig Rückenschmerzen haben bzw. von auftretenden Schmerzen nicht in ihrer funktionalen Gesundheit beeinträchtigt werden. Die Definition umfasst auch, dass Patienten in der Lage sind, aufgrund ihres Wissens, ihrer Einstellung und ihrer individuellen Fähigkeiten einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu führen. Darauf sollen Rückenschullehrer hinarbeiten. Die KddR hat eine inhaltliche Grundlage für präventive Rückenschulkurse festgehalten und vermittelt diese in Fortbildungen, um Therapeuten zu schulen.

    Motorische Grundeigenschaften trainieren

    Im Rahmen des Seminars lernen die Teilnehmer, die motorischen Grundeigenschaften der Patienten zu trainieren: Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. Die allgemeine aerobe Ausdauer wird durch Sportarten wie zum Beispiel Jogging, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen gefördert. Die Teilnehmer lernen, wie sie die Muskelkraft der Patienten trainieren - sowohl mit als auch ohne Kleingeräte wie Therabänder, Tubes und Gewichtsbälle. Das Flexibilitätstraining umfasst Anwendungen wie Dehn-, Lockerungs- und Mobilisationsübungen. Das Ziel ist es, die Gelenksysteme der Patienten altersgerecht beweglich zu halten. Dies wird zum Beispiel mit Übungen erreicht, die das Gleichgewichtsgefühl verbessern, zum Beispiel mithilfe von beweglichen Unterlagen wie Kreiseln, Fußwippen oder Ballkissen. Komplexe Bewegungssituationen zu bewältigen, lernen Patienten durch Gymnastik mit Musik, Aerobic oder auch Volkstänze. Die Referenten vermitteln den Seminarteilnehmern, wie sie die Übungen so durchführen, dass sie die Patienten motivieren und die Übungen an ihre individuelle Indikation und Belastungsgrenze anpassen.