· Fachbeitrag · Heilmittelverordnung
WIdO-Bericht 2019: AOK gibt wieder mehr für Heilmittel aus
von Alexandra Buba M. A., Wirtschaftsjournalistin, Fuchsmühl
| Nachdem die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) im Jahr 2017 die Ausgaben für Heilmittel zurückgefahren hatten, stieg der Behandlungsumsatz im Jahr 2018 kräftig an. Die Physiotherapie hatte am AOK-Gesamttopf einen Anteil von 1,87 Mrd. Euro. Allerdings sank sowohl die Anzahl der Patienten als auch die der Behandlungen. Das geht aus dem „Heilmittelbericht 2019“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor. Datenbasis des Berichts sind die Heilmittelverordnungen aus dem Jahr 2018. |
Heilmittel: Ausgaben der AOK leicht unter GKV-Durchschnitt
Insgesamt gab die AOK im Jahr 2018 rund 2,7 Mrd. Euro für die Heilmittelversorgung ihrer Versicherten aus; im Vorjahr waren es 2,43 Mrd. Euro (PP 02/2019, Seite 3). Der Vergleich ergibt ein Ausgabenplus von 10,4 Prozent. Dieser Ausgabenanstieg liegt etwas unter dem der gesamten gesetzlichen Krankenversicherung (GKV): Dort stiegen die Ausgaben im Vergleichszeitraum um 12,1 Prozent ‒ von 6,6 Mrd. Euro auf 7,4 Mrd. Euro.
Im Jahr 2018 hat jeder der 72,8 Mio. GKV-Versicherten rein rechnerisch 4,01 Behandlungen erhalten, bei den 27,1 Mio. AOK-Versicherten waren es nur rund 3,2 Behandlungen. Pro Versicherten gab die AOK 99,20 Euro aus, die Ausgaben über alle Kassen hinweg betrugen 99,55 Euro.
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