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  • · Fachbeitrag · Heilmittelverordnung

    WIdO-Bericht 2020: wenig Auffälliges im Vergleich zum Vorjahr

    | Das Verordnungsgeschehen in der Physiotherapie zeigt wenig Auffälligkeiten im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus dem „Heilmittelbericht 2020“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor (vgl. weiterführende Hinweise). Die Zahl physiotherapeutischer Behandlungen und der damit erwirtschaftete Umsatz sind weiter gestiegen. Bei Versicherten der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) fiel der Anstieg allerdings jeweils geringer aus als im Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Datenbasis des Berichts sind die Heilmittelverordnungen aus dem Jahr 2019. |

    Heilmittel: Physiotherapie bleibt Spitzenreiter

    Der Heilmittelumsatz der GKV stieg im Jahr 2019 von 7,4 Mrd. Euro auf 8,7 Mrd. Euro. Insgesamt verordneten Deutschlands Ärzte 46. Mio. Leistungen und 319 Mio. einzelne Behandlungen. Bezogen auf alle gesetzlich Versicherten in Deutschland sind das 0,63 Leistungen und 4,37 Behandlungen, umgerechnet auf alle AOK-Versicherten sind es 0,58 Leistungen und 4 Behandlungen. Dass die AOK weniger ausgibt als der GKV-Durchschnitt, setzt sich also im Vergleich zum Vorjahr fort (PP 02/2020, Seite 3). Den Löwenanteil der Heilmittel macht weiterhin die Physiotherapie aus ‒ sowohl, was die Zahl der Behandlungen, als auch, was den damit erzielten Umsatz angeht.

     

    Physiotherapie: AOK gibt 2,16 Mrd. Euro aus

    Die Gesamtumsatz der Physio-Behandlungen für alle GKV-Versicherten lag im Jahr 2019 bei 6,3 Mrd. Euro, d. h. 86.844 Euro pro 1.000 Versicherte. Das sind 21,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei der AOK waren es 2,16 Mrd. Euro, d. h. 79.418 Euro pro 1.000 Versicherte ‒ ein Plus von 15,7 Prozent.