· Fachbeitrag · Interview
„Die Entwicklung der Physiotherapie zu einer Wissenschaftsdisziplin ist dringend notwendig!“
| „Wir brauchen auch Therapeuten in der Versorgung.“ So wehren sich Kritiker gegen ein Studium der Physiotherapie. Sie befürchten, dass Hochschulabsolventen nicht mehr patientennah arbeiten möchten. Aber ist das so? Das beantwortet die „Verbleibstudie der Absolventinnen und Absolventen der Modellstudiengänge in Nordrhein-Westfalen“ (VAMOS; PP 12/2019, Seite 1). Prof. Dr. rer. nat. Sven Dieterich, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum, koordinierte die Studie. Mit ihm sprach Ursula Katthöfer ( textwiese.com ). |
Frage: Herr Professor Dieterich, wo werden Physiotherapeuten, die einen Bachelor haben, typischerweise beschäftigt?
Antwort: Wir haben die ersten vier Absolventenjahrgänge der Hochschule für Gesundheit in Bochum und der Fachhochschule Münster in unsere Studie aufgenommen. Knapp die Hälfte der von uns befragten erwerbstätigen Absolventen arbeitet in der Haupterwerbstätigkeit heute in einer physiotherapeutischen Praxis. 18 Prozent sind im Krankenhaus, 11 Prozent in der Rehabilitation und 7 Prozent in der Wissenschaft tätig. Wenige sind außerhalb des klassischen Settings untergekommen, z. B. bei einem Sozialversicherungsträger. Nur 6 Prozent sind derzeit nicht erwerbstätig, z. B. weil sie sich in einer Weiterqualifizierung oder einem Studium befinden.
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