· Fachbeitrag · Leitlinien
Evidenzbasierte Therapie mithilfe von Leitlinien
von Silke Jäger, ergoscriptum | Texte für Reha und Therapie, Marburg
| Niedergelassene Therapeuten sollen und wollen evidenzbasiert arbeiten. Doch wie lässt sich dieser Anspruch in der Praxis umsetzen? Leitlinien können dabei gute Dienste leisten - wenn man einige Dinge beachtet! |
Was sind Leitlinien und wer erstellt sie?
Leitlinien sind klar und verständlich formulierte Handlungsempfehlungen zur Diagnostik und Therapie von einzelnen Krankheitsbildern. Sie geben im Idealfall den aktuellen Forschungsstand wieder und basieren auf Meinungen und Erfahrungen von Experten. An der Entwicklung von Leitlinien sind in der Regel viele medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften und Kostenträger beteiligt, damit die Handlungsempfehlungen nach Möglichkeit multidisziplinäre Gültigkeit haben. So engagieren sich auch Heilmittelverbände bei der Erarbeitung von Leitlinien. Das tun sie, um die unterschiedlichen therapeutischen Interventionsmöglichkeiten als State-of-the-Art zu etablieren und standardisierte Therapieabläufe zu fördern.
Leitlinien sind - anders als Richtlinien - rechtlich nicht bindend, sondern müssen an den Einzelfall angepasst werden. Sie wollen eine Orientierungshilfe sein und beziehen häufig neben diagnostischen und therapeutischen Aspekten auch ökonomische mit ein.
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