· Fachbeitrag · Vergütung
Schweizer Physios: acht Rappen mehr
von Alexandra Buba M.A., freie Wirtschaftsjournalistin, Fuchsmühl
| Nach langem Kampf ist es den Schweizer Physiotherapeuten gelungen, höhere Honorare zu vereinbaren - zumindest mit einem Teil der Kassen. Denn auch in der Schweiz ist die Lage unübersichtlich und teilweise verfahren: Eine Vielzahl von Kassen verhandelt mit zwei unterschiedlichen Verbänden über komplizierte Vergütungsmodalitäten. Doch neben diesen ähnlich gelagerten Problemen wie in Deutschland gibt es wesentliche Unterschiede und eine Reihe von Etappenzielen, die die Eidgenossen bereits erreicht haben. |
Eine Grundversicherung für alle
Die Schweizer Physiotherapeuten haben das geschafft, wovon die Therapeuten hierzulande noch immer weit entfernt sind: Eine nennenswerte Honorarerhöhung, die es wieder möglich macht, die eigene Praxis halten zu können und das zu erwirtschaften, was zum Leben notwendig ist. Etwa acht Prozent mehr können Schweizer Therapeutinnen und Therapeuten seit April 2014 mit 65 Prozent aller Kassen abrechnen. Beim Rest der Kassen bleibt indes alles beim Alten.
Die Gründe, warum diese (Teil-)Einigung jetzt - anders als in Deutschland - möglich war, sind vielfältig. Eine Grundversicherung ist in dem Alpenland für sämtliche Einwohner obligatorisch, alle zahlen in einen Topf. Und die Physiotherapie ist eine Leistung, die zur Grundversorgung zählt. Schweizer haben eine Garantie auf eine ärztliche Betreuung, Pflege und physiotherapeutische Behandlung, was im Herbst 2014 nochmals in der Verfassung verankert wurde.
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