· Fachbeitrag · Verordnungspraxis
BARMER Heil- und Hilfsmittelreport 2018: mehr Ausgaben für Heilmittel, doch der Schein trügt
von Alexandra Buba M. A., Wirtschaftsjournalistin, Fuchsmühl
| Während die Gesamtkosten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)für Heilmittel im Jahr 2017 durchschnittlich um 4,6 Prozent gestiegen sind (von 6,5 auf 6,8 Mrd. Euro), verzeichnete die BARMER lediglich einen Zuwachs von 0,9 Prozent. Diese Feststellung des BARMER Heil- und Hilfsmittelreports lässt aufhorchen ‒ zumal der Anstieg im Vergleichszeitraum noch 3,1 und davor 6,2 Prozent betragen hatte. Niedrig erscheinen insbesondere die Gesamtausgaben für physiotherapeutische Behandlungen: Sie sind um 0,5 Prozent oder 4,3 Mio. gesunken. |
Steigende Ausgaben für Heilmittel, aber ...
Steigende Ausgaben für Heilmittel ‒ das scheint ebenso wie die Teuerung beinahe ein Naturgesetz. So vermeldet auch der diesjährige Heil- und Hilfsmittelreport der BARMER einmal mehr, dass die Ausgaben dafür im betrachteten Zeitraum angestiegen seien ‒ im Jahr 2017 um 0,9 Prozent im Vergleich zu 2016. Absolut entspricht dies einem Ausgabenzuwachs von acht Mio. Euro. Rund drei Viertel der Kosten gehen dabei auf die Physiotherapie zurück, die mit rd. 86 Prozent den Großteil der Heilmittelbehandlungen ausmacht.
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Heilmittel | Kostenanteil (Prozent) | Verordnungsanteil (Prozent |
Physiotherapie | 73,0 | 85,9 |
Ergotherapie | 14,9 | 7,9 |
Logopädie | 10,2 | 4,0 |
Podologie | 1,8 | 2,3 |
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